Purer Sonnenschein und fast schon warme Temperaturen im Vergleich zu den zweistelligen Minusgraden der vorangegangenen Tage - eigentlich perfekte Bedingungen für Faschingsumzüge. Umso größer war die Wehmut der Narren im Landkreis. Dennoch gab es "Fasching light" in einigen Orten. Der wahrscheinlich größte, legale Gaudiwurm im Landkreis schlängelte sich durch eine Siedlungsstraße im Knetzgauer Ortsteil Oberschwappach. So wie auch schon im vergangenen Jahr hatte hier die achtjährige Emilia Hülz das Regiment über die jungen Faschingsnarren. Zusammen mit ihren Schwestern Mathilda (2) und Sophie (5) sowie ihren beiden Cousins Bastian (8) und Marlon (11) wurde im Vorfeld fleißig gemalt und gebastelt. Verkleidet und mit bunt geschmückten Handwägen ausgestattet hieß es um 11 Uhr: "Der Zug kommt". Freilich war das eine rein private Veranstaltung zweier Familien, aber die Kinder hatten trotz aller Hygiene- und Abstandsregeln mächtig Spaß. Mama Denise Hülz sagte in diesem Zusammenhang: "Ich glaube, Kinder setzen die Coronavorschriften noch viel gewissenhafter um als so mancher Erwachsener".
Landkreis Haßberge