Am Dienstag wurde in Aidhausen am Dorfplatz vor dem Dorflädla der Förderbescheid für das Landkreisprojekt "Landkreis Haßberge aktiv im Umwelt- und Klimaschutz" von Leader-Koordinator Wolfgang Fuchs vom zuständigen Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) in Bad Neustadt an Bürgermeister Dieter Möhring übergeben. Er ist zugleich auch Vorstandsmitglied der Lokale-Aktions-Gruppe Haßberge e.V. (LAG). Der Landkreis Haßberge ist der zuständige Projektträger.
Zuständig für die Umsetzung ist Guntram Ulsamer, Kreisfachberater vom Landratsamt, der auch Geschäftsführer vom Kreisverband für Gartenbau und Landespflege e.V. ist. Wie Ulsamer bei der Vorstellung des Projektes hervorhob, stehe im Mittelpunkt die Sensibilisierung der Schüler, die für den Umwelt- und Klimaschutzgedanken und zu nachhaltigem Verhalten motiviert werden sollen. Das Projekt mit einer Laufzeit von Herbst 2020 bis ins Jahr 2021 sei mit 37 000 Euro veranschlagt. Geplant seien 50 waldpädagogische Führungen im kommenden Jahr, für die sich ausgewählte Jahrgänge von Grund-, Mittel-, Real-, Förderschulen und Gymnasien im Landkreis bewerben können. Darüber hinaus sei eine Flächenbepflanzung geplant, bei der rund 1000 klimaresistente Bäume wie zum Beispiel Elsbeere, Speierling, Esskastanie, Wildbirne oder Maulbeere und 700 Sträucher durch die Kinder und Jugendlichen gepflanzt werden.
Wie Dieter Möhring sagte, habe man die waldpädagogischen Führungen aufgrund der noch nicht abschätzbaren Corona-Situation in diesen Herbst- und Wintermonaten auf das kommende Jahr verschoben. Die Baumpflanzaktion dagegen soll nach Möglichkeit im Herbst stattfinden.
Ein weiterer wichtiger Bestandteil des Projektes, so Möhring weiter, sei die Öffentlichkeitsarbeit, mit deren Hilfe die gesamte Bevölkerung mit Unterstützung von Fachberater Guntram Ulsamer sowie dem Umweltbildungszentrum (UBIZ) eingebunden werden soll.
Finanziell wird das Projekt von der Sparkasse Schweinfurt-Haßberge, vertreten durch Vorstandsvorsitzenden Peter Schleich, unterstützt.
Wolfgang Fuchs vom AELF ging näher auf den Klima- und Umweltschutz ein, denn das Thema werde auch bei der Dorferneuerung berücksichtigt. Da sei noch Luft nach oben, meinte Fuchs. Seine Forderung: "Wir brauchen hier einen Bewusstseinswandel, der breit angelegt ist." Es sei ein kleiner Beitrag und eine Aufgabe, die jeden einzelnen Bürger betrifft. Deshalb sei die LAG für dieses landkreisweite Projekt wichtig, stellte Fuchs abschließend fest.