Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Haßberge
Icon Pfeil nach unten
Haßbergkreis
Icon Pfeil nach unten

ZEIL: Zwiebelorakel: Wie das Wetter 2013 wird

ZEIL

Zwiebelorakel: Wie das Wetter 2013 wird

    • |
    • |
    Orakel-Fachmann: Mit Spannung erwartet Kurt Markert das Ergebnis seines Zwiebelorakels.
    Orakel-Fachmann: Mit Spannung erwartet Kurt Markert das Ergebnis seines Zwiebelorakels. Foto: Foto: Wolfgang Ortloff

    Wie wird das Wetter 2013? Dieser Frage versuchte Kurt Markert mit seinem Zwiebelorakel bereits zum dritten Mal vom Silvestermittag an über die Neujahrsnacht nachzuspüren. Denn die Zeit zwischen Weihnachten und Epiphanie, dem Dreikönigsfest, ist voll von volkstümlichem Brauchtum. Es sind die Tage und Nächte, die in der Differenz zwischen dem Sonnen- und dem Mondjahr stehen, die sogenannten Rauhnächte.

    Die frühere ländliche Bevölkerung versuchte das Wetter des neuen Jahres zu erkunden. Ein Brauch aus dieser Zeit ist das Zwiebelorakel. Kurt Markert füllt zum Silvestermittag zwölf Zwiebelschalen – für jeden Monat eine – jeweils mit einem Teelöffel Salz. Er schwört diesmal auf eine Bio-Zwiebel, die er im eigenen Garten gezogen hat. Markert hat auf einem Brett einen Kreis mit zwölf Sektoren gemalt. Er betet diesmal ein Vaterunser und ein eigenes Gebet, auf dass es 2013 keine starken Gewitter und keine sonstigen Wetterwidrigkeiten gebe. Er wartet bis zum Neujahrsabend, 20 Uhr, auf eventuelle Veränderungen. Ist das Salz in einer Schale feucht und nass, so ist ein regnerischer Monat zu erwarten. Bleibt die Schale trocken, so ist der Sommer trocken und heiß, die Wintertage sind trocken und kalt. Klumpt das Salz, so sind heftige Gewitter zu erwarten.

    Auf das Ergebnis für 2012 angesprochen, meinte Kurt Markert, dass es eine Trefferquote von 60 bis 70 Prozent gegeben habe. Prognose für den Januar: leicht feucht – traf zu; Prognose für den Februar: total nass – voll daneben, es gab nämlich strengen Frost, der Main war zugefroren; Prognose für den März: trocken mit etwas Niederschlägen – das passte wieder; Prognose für den April: leicht feucht – auch das passte; ebenso die Prognose für den Mai: leicht feucht; Prognose für den Juni: leicht feucht – stimmte ebenso; Prognose für den Juli: trocken und heiß – teilweise zutreffend; Prognose für den August: trocken und heiß – das passte; Prognose für den September: total nass – voll daneben; Prognose für den Oktober: goldig, trocken – das passte; Prognose für den November: total nass – teilweise richtig bis zu 60 Prozent; Prognose für den Dezember: trocken und kalt – teilweise zutreffend.

    Für 2013 schaut Kurt Markert nun gespannt auf seine Monatssektoren mit den Zwiebelschalen. Das Ergebnis ist sehr kontrastreich. Die Prognose lautet: Januar – leicht feucht; Februar – sehr nass mit Regen oder Schnee; März – immer noch sehr nass; April – trocken und sonnig; Mai – viel Sonne; Juni – sehr nass; Juli – trocken und sonnig; August – trocken mit Sonnenschein; September – sehr nass mit viel Regen; Oktober – sehr nass mit Regenfällen; November – trocken; Dezember – nass mit Regen und Schnee. Auffallend ist, dass nirgendwo das Salz geklumpt hat, also sind keine schweren Gewitter oder Unwetter zu erwarten.

    Wenn das Wetter so eintrifft, können sich die Schulkinder auf die großen Ferien freuen. Landwirte und Winzer sehen dem Jahr 2013 mit gemischten Gefühlen entgegen. Den Weinbauern scheint ein goldener Oktober auszubleiben.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden