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Wiesenbronn: Neue Option für ein Bürgerhaus

Wiesenbronn

Neue Option für ein Bürgerhaus

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    Die ehemalige Wiesenbronner Schule (rechts) könnte in Zukunft durch die Gemeinde genutzt werden. Für den Kirchturm lag ein Antrag des Pfarramts zu Sanierung vor.
    Die ehemalige Wiesenbronner Schule (rechts) könnte in Zukunft durch die Gemeinde genutzt werden. Für den Kirchturm lag ein Antrag des Pfarramts zu Sanierung vor. Foto: Winfried Worschech

    Das Angebot der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde an die Gemeinde zur Nutzung der ehemaligen Schule löste in der Sitzung des Gemeinderates am Dienstagabend in der Sporthalle eine Diskussion über eine Umgestaltung als Bürgerhaus aus. Das wurde bisher eher in Verbindung mit dem Anwesen neben dem Rathaus gebracht, das die Gemeinde erworben und für einen Architektenwettbewerb ausgeschrieben hatte.

    Bürgermeister Volkhard Warmdt teilte dazu mit, dass die in der ehemaligen Schule untergebrachte Wohngruppe von minderjährigen unbegleiteten Flüchtlingen aufgelöst wurde und man deshalb Überlegungen zu einem Umbau als Bürgerhaus stellen könne: "Ich war auch schon dort und habe mir das Haus angesehen, es ist alles in sehr gutem Zustand."

    Annette Prechtel äußerte dazu, dass die Kirchengemeinde das Haus aufgrund der Größe nicht halten könne,  "weshalb es Überlegungen für eine gemeindliche Nutzung gibt". Es entspann sich daraufhin eine Diskussion um für und wider Nutzung der früheren Schule als Bürgerhaus. Harald Höhn sprach sich für das Anwesen neben dem Rathaus aus, um die Ortsmitte mit mehr Leben zu erfüllen. Einige Ratsmitglieder verwiesen darauf, dass ein Umbau der alten Schule wesentlich günstiger komme als das Bürgerhaus in der Ortsmitte. Weitere Diskussionspunkte gingen bis zu einem Aufzug in der früheren Schule, der von Frank Ackermann für nicht erforderlich gehalten wurde. Christian Gebert machte den Vorschlag, beim Ratsrundentreffen am Samstag auch das Gebäude zu inspizieren, was einhellig begrüßt wurde.

    Entwurf beschlossen

    Einstimmig beschlossen wurde auch der Entwurf für eine Friedhofs- und Bestattungssatzung, in der die in der Ratssitzung am 12. Januar besprochenen Änderungen einflossen (wir berichteten).  "Es ist wichtig, dass die Gräber erhalten bleiben, weshalb diese auch Urnen aufnehmen können und der Anreiz für die Urne in der Friedwiese oder auf dem Schwanberg gering bleibt", meinte Bürgermeister Warmdt zur entsprechenden Regelung. Eingang in den Entwurf fanden auch die Bestimmungen für die Grabplatten auf der Friedwiese. Zum Entwurf für die Friedhofsgebührensatzung, der ebenfalls einstimmig gebilligt wurde, äußerte der Bürgermeister, dass in Abstimmung mit der VG die Gebühren nicht erhöht werden. Beide Entwürfe müssen noch im Landratsamt geprüft werden, lautete die weitere Mitteilung.

    Zuschuss beantragt

    Das evangelisch-lutherische Pfarramt stellte Antrag auf Bezuschussung auf Sanierung des Kirchturms, deren Kosten mit rund 85 000 Euro beziffert wurden, wobei die Landeskirche rund ein Drittel übernehmen würde. Grund für die Maßnahme seien Risse und Fehlstellen, die durch "Schlagregen" verursacht wurden, die der Holzkonstruktion zusetzten. Annette Prechtel berichtete von der Inspektion des Turms durch einen Dachdecker, der das Eindringen des Regenwassers festgestellt und von "Gefahr in Verzug" gesprochen habe. Sie konnte sich einen Zuschuss der Gemeinde in Höhe von rund 20 000 Euro vorstellen. "Wir sollten erst wissen, wie die Finanzierung aussieht und ob ein Zuschuss vom Denkmalschutz kommt", meinte Carolin Wegmann, und Bürgermeister Warmdt schlug einen Finanzierungsplan durch die Kirchengemeinde vor. Der gemeindliche Zuschuss von 20 000 Euro wurde einstimmig befürwortet.

    Dem Rat lag die Anfrage der Firma "Deutsche Funkturm" für einen Funkmast auf dem Feuerwehrgerätehaus vor. Der würde nach Aussage des Bürgermeisters eine Höhe von 9,99 Metern Höhe haben, weshalb es ohne Baugenehmigung ginge: "Der Standort würde den Ort und das Gewerbegebiet abdecken, der Vertrag würde über 20 Jahre gehen." Frank Ackermann konnte sich "bei einer angemessenen Vergütung" für den Mast erwärmen, und Christian Gebert riet dazu, erst abzuklären, wie viele Anbieter auf dem Gebäude sein dürften. Das Ratsgremium stimmte geschlossen für die Funkturm-Anfrage und die Vollmacht zur Verhandlung.

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