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Bauland für Heßdorf - Karsbach muss warten

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Bauland für Heßdorf - Karsbach muss warten

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    Karsbach (NG) Unzufrieden mit dem Ergebnis der Ausschreibung für die Druckerhöhungsanlage in der Trinkwasserversorgung für Weyersfeld zeigte sich Bürgermeister Martin Göbel. Zehn Firmen waren angeschrieben worden. Nur drei hatten ein Angebot abgegeben, außerdem lagen die Kosten für die Erstellung des Bauwerkes (Los 1) nach Ansicht des Bürgermeisters und des Gemeinderates deutlich zu hoch. Rund 59 000 Euro sollte das Gebäude für die Druckerhöhungsanlage beim billigsten Anbieter kosten.

    Der Gemeinderat entschied sich deshalb, die Ausschreibung für das Los 1 aufzuheben, und will jetzt das Bauwerk mit den Gemeindearbeitern in Eigenleistung erstellen. Für die Maschinentechnik (Los 2) erhielt die Firma Feickert (Wülfershausen) für das Gebot von 24 604 Euro den Zuschlag. Die Erneuerung der Druckerhöhungsanlage sei erforderlich, um eine ausreichende Trinkwasserzufuhr auch für den Brandschutz im Siedlungsgebiet von Weyersfeld sicherzustellen, so der Bürgermeister.

    Für den neuen Radweg zwischen Höllrich und Weyersfeld verbietet der Gemeinderat das Befahren mit Kraftfahrzeugen. Nur der landwirtschaftliche Verkehr ist ausgenommen.

    Vorläufig zerschlagen hat sich eine mögliche Erweiterung des Bebauungsplanes "Röde-Seedamm" im Ortsteil Karsbach, berichtete Bürgermeister Martin Göbel. Im Anschluss an den Rödeweg hatte die Kommune noch einen Bauplatz ausweisen wollen, um einem interessierten Ehepaar aus dem Ortsteil die Möglichkeit zu geben, ihr Bauvorhaben zu verwirklichen. Da sich der jetzige Grundstücksbesitzer noch nicht endgültig entschieden hat, ob er das Teilstück verkauft, wird die Erweiterung des Baugebietes bis auf Weiteres zurückgestellt. Damit ist wieder ein Versuch gescheitert, im Ortsteil Karsbach, selbst nur im geringen Umfang, neues Baugelände zur Verfügung zu stellen.

    Im Ortsteil Heßdorf sieht es dagegen besser aus. Dort gibt es ebenfalls Bauanfragen von Ortsansässigen, die in der vorgesehenen Erweiterungsfläche der Mühlstraße bauen möchten. Nach Rücksprache und Verhandlungen mit den betroffenen Grundstücksbesitzern steht der Ausweisung des Baugebietes nichts im Wege. Die Besitzer haben sich lediglich das Recht auf einige eigene Bauplätze zusichern lassen, da selbst Bauabsicht bestehe.

    Das übrige Gelände geht in den Besitz der Kommune über. Damit stehen von 15 möglichen Bauplätzen nach Realisierung neun Bauplätze über die Gemeinde dem örtlichen Baumarkt zur Verfügung, während sechs im Eigenbesitz bleiben. Für zwei Bauplätze gibt es bereits Interessenten.

    Da üblicherweise bisher die Kommune den Baugrund komplett erworben hat, gab es im Gemeinderat einige Diskussionen. Schließlich entschied man sich aber mit sieben gegen fünf Stimmen, das Vorhaben zu verwirklichen. Das Architekturbüro Vogtmann (Gemünden) wird beauftragt, einen Bebauungsplan für den Bereich im Anschluss der Oberen Mühlstraße zu erstellen.

    Durch den Eigenbehalt der Grundstücksbesitzer und vorgesehenen Verkauf der beiden Baugrundstücke gestalte sich die Finanzierung günstig, so der Bürgermeister. Auch die Erschließung der gesamten Erweiterungsfläche werde wegen der kurzen Erschließungslängen nicht teuer.

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