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Birkenfeld: Die Gemeinde Birkenfeld ist schuldenfrei

Birkenfeld

Die Gemeinde Birkenfeld ist schuldenfrei

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    "Die Gemeinde Birkenfeld hat gut gewirtschaftet und steht sehr gut da", lautete das Fazit der Haushaltsberatung in der jüngsten Gemeinderatssitzung. Simon Pfeufer, der Kämmerer der Verwaltungsgemeinschaft Marktheidenfeld, präsentierte das umfangreiche Zahlenwerk des Haushaltes, das ein Gesamtvolumen von 7.268.438 Euro umfasst (knapp zwei Millionen Euro niedriger als im vergangenen Jahr). Die Gemeinde habe keine Schulden und es sei auch keine Kreditaufnahme in diesem Jahr erforderlich, so Pfeufer.

    Erfreulich sei außerdem, dass sich ein voraussichtlicher Überschuss im Verwaltungshaushalt in Höhe von 363.507 Euro ergibt. Dieser Zuführungsbetrag (Freie Finanzspanne) wird für die hohen Investitionen im Vermögenshaushalt benötigt, erklärte der Kämmerer. Das Volumen des Verwaltungshaushaltes liegt bei 4.600.438 Euro. Hier seien vor allem die Einkommenssteuer mit 1.526.000 Euro und die Schlüsselzuweisungen mit 756.712 Euro hervorzuheben. Der Vermögenshaushalt weist ein Gesamtvolumen von 2.686.000 Euro auf. Die größte Einnahmeposition ist der Finanzierungsanteil vom Staatlichen Bauamt und die Förderung Gehwegausbau für den Ausbau der Ortsdurchfahrt Billingshausen mit insgesamt 745.000 Euro (600.000 Euro sind bereits eingegangen). Dafür steht die Förderung in Höhe von 387.000 Euro für die Baumaßnahme Rathaus noch aus.

    Diskussionsbedarf bei Vorranggebieten

    Für die Gemeinde stehen einige Großprojekte an, die in diesem Jahr angegangen oder weiterverfolgt werden. Dazu gehört die Übernahme der Liegenschaften von der katholischen Kirchenverwaltung (Kaufpreis circa 890.000 Euro), die in fünf Raten abbezahlt werden. Die Erschließung der Baugebiete "Am Gründlein" (2,02 Millionen Euro) und die Erweiterung des Baugebietes "Edelberg" (im Jahr 2027 mit 500.000 Euro). Auch der Ausbau der Infrastruktur für Radfahrer sieht die Gemeinde als wichtig an und stellt dafür 100.000 Euro in den Haushalt ein. Des Weiteren stehen Investitionen an der Egerbachhalle, am Bauhof und für die Ertüchtigung der Wasserversorgung an. Die Rücklagen betrugen zu Beginn des Jahres 728.196,44 Euro, denen 156.904 Euro entnommen werden. Am Ende der Beratung genehmigte der Gemeinderat den Haushalt 2024 einstimmig.

    Für Diskussionsbedarf unter den Räten sorgte erneut der Tagesordnungspunkt Potenzialflächen für Vorranggebiete Windkraft Regionalplan Würzburg. Bürgermeister Achim Müller stellte dazu erneut den Entwurf für die Vorranggebiete vor. "Das Thema hat Sprengkraft", gab das Ortsoberhaupt zu. Ziel der Gemeinde sei es, die Windkraftanlagen für die Bürgerinnen und Bürger erträglich zu machen, denn die 300 Meter großen Anlagen können bis zu 1000 Meter an die Ortschaft geplant werden. Deshalb habe die Gemeinde zunächst eine Fristverlängerung für die Abgabe der Vorranggebiete erwirkt, um sachliche Gründe für bestimmte Vorranggebiete vorzulegen, die in der nächsten Sitzung erneut beraten werden.

    Glasfaserausbau schreitet voran

    Der Gemeinderat billigte die vorgestellte Entwurfsplanung für das Baugebiet "Am Gründlein II" vom Tiefbautechnischen Büro BRS, sodass die Ausschreibungen zeitnah an den Markt gebracht werden können. Das Ortsoberhaupt brachte das Gremium auf den neuesten Stand zu den gemeindlichen Bauvorhaben. Derzeit laufen die Arbeiten der Urnenfelder in beiden Friedhöfen wieder an. Auch der Glasfaserausbau im Gemeindegebiet schreitet voran. Allerdings monierte Bürgermeister Müller, dass die Firma HEWI, die sich für die Feinasphaltierung verantwortlich zeigt, nicht präsent sei. Dem beantragten Erlass der Hallennutzungsgebühr für den Kinderfasching in Höhe von 506,30 Euro des Josefsverein stimmte der Gemeinderat zu. Bürgermeister Müller erinnerte an die Waldfahrt der Gemeinde, die am 4. Mai um neun Uhr stattfindet. Die Waldfahrt bietet die Möglichkeit, sich ein Bild vom Zustand des Waldes und der Pflanzkulturen zu machen. Die Exkursion werde fachmännisch begleitet. Interessierte Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen.

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