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ADELSBERG: Die Inklusionsband „Mosaik“ rockte rund 250 Konzertbesucher

ADELSBERG

Die Inklusionsband „Mosaik“ rockte rund 250 Konzertbesucher

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    Brücken bauen mit Musik, das schafft die Inklusionsband „Mosaik“. In der Adelsberger Adolphsbühlhalle begeisterte sie am Freitagabend rund 250 Besucher.
    Brücken bauen mit Musik, das schafft die Inklusionsband „Mosaik“. In der Adelsberger Adolphsbühlhalle begeisterte sie am Freitagabend rund 250 Besucher. Foto: Foto: Ferdinand Heilgenthal

    Die im Vorfeld des Konzerts der Inklusionsband „Mosaik“ vom Adelsberger Bandmitglied Bruce Gardener geäußerte Sorge: „Hoffentlich kommen genug Leut'“, war, im Nachhinein betrachtet, unbegründet. Etwa 250 Besucher ließen sich in der Adolphsbühlhalle von der mittlerweile bundesweit bekannten Band begeistern.

    Der leidenschaftliche Schlagzeuger Bruce Gardener lief auf der Bühne zusammen mit seinen Musikerkollegen zur Höchstform auf. Zuvor hatten der Vereinsringvorsitzende Ralf Obert und Birgit Amann, Organisatorin der zweijährigen Veranstaltungsreihe „Die Kinder vom Josefshaus Gemünden im Spiegel der Zeit“, die Besucher kurz begrüßt.

    Auch die Akteure auf der Bühne hielten sich nicht mit langen Reden auf. Schon nach den ersten Akkorden der hervorragend eingespielten Band sprang der Funke auf das dann begeisternd mitgehende Publikum über. Die zehn Mosaik-Mitglieder der Mainfränkischen Werkstätten, unter ihnen einige Betreuer und mit Steffi List eine professionelle „Rockröhre“ der Region, zauberten mit ihrer ungezwungenen Ausstrahlung eine besondere Atmosphäre und Nähe zu den Zuhörern. Die lockere Moderation von Steffi List, spontane Dialoge, eine hervorragend eingestellte Anlage und originelle Lichteffekte trugen zur rockigen Stimmung bei.

    „Lasst uns Brücken bauen“

    Besonders die Sänger Christian Schmitt, mit dem FC-Bayern-Wappen auf dem Rolli, Freddy Calloway, Rapper und Soundakrobat beim Beatboxen, und Manuel Seitz, der „Elvis“ originalgetreu aufleben ließ, rissen das Publikum mit. Dazu kamen bestens arrangierte Instrumentalsoli und viele eigene Titel, wie das von Steffi List geschriebene Inklusionslied „Lass uns Brücken bauen“.

    Das mit viel Beifall bedachte Konzert war der Schlusspunkt des seit zwei Jahren laufenden Projekts „Das St. Josefshaus Gemünden und seine Kinder im Spiegel der Zeit“. Die in dieser Reihe von Birgit Amann und ihren Helfern organisierten Ausstellungen, Vorträge und Filmvorführungen erinnerten an das furchtbare Schicksal der Kinder der Betreuungseinrichtung St. Josefshaus in Gemünden vor über 70 Jahren. In der Diktatur der Nationalsozialisten im sogenannten Dritten Reich waren sie für „lebensunwert“ erklärt und, zum Teil nach qualvollen medizinischen Versuchen, systematisch ermordet worden.

    Sie waren die ersten von den vielen Millionen Menschen, die dem Rassenwahn des deutschen Nationalsozialismus zum Opfer fielen.

    ONLINE-TIPP

    Die Berichte über die bisherigen Veranstaltungen der von Birgit Amann initiierten und organisierten zweijährigen Reihe „Das St. Josefshaus Gemünden und seine Kinder im Spiegel der Zeit“ finden Sie im Internet unter www.mainpost.de/regional/ main-spessart/gemuenden

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