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Wüstenzell: Dorferneuerung Holzkirchen und Wüstenzell: Informationen für die Bürgerinnen und Bürger

Wüstenzell

Dorferneuerung Holzkirchen und Wüstenzell: Informationen für die Bürgerinnen und Bürger

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    Ein weiterer Schritt zur Dorferneuerung wurde mit der Bürgerinformation im Pfarrheim von Wüstenzell getan. Unser Bild zeigt (von links): Christof Grütz, Robert Leppich (Verantwortliche der Projektgruppen Innenentwicklung), Sandra Öchslen vom Ingenieurbüro Klärle, Elisabeth Reußner vom Amt für Ländliche Entwicklung, Reinhold Schwab (stellvertretender Bürgermeister) und Jürgen Kohrmann (Soziales).
    Ein weiterer Schritt zur Dorferneuerung wurde mit der Bürgerinformation im Pfarrheim von Wüstenzell getan. Unser Bild zeigt (von links): Christof Grütz, Robert Leppich (Verantwortliche der Projektgruppen Innenentwicklung), Sandra Öchslen vom Ingenieurbüro Klärle, Elisabeth Reußner vom Amt für Ländliche Entwicklung, Reinhold Schwab (stellvertretender Bürgermeister) und Jürgen Kohrmann (Soziales). Foto: Ernst Pscheidl

    Bürgermeister Daniel Bachmann war überrascht von der Resonanz und dem Interesse an der Informationsveranstaltung zur Dorferneuerung von Holzkirchen und Wüstenzell. Annähernd 150 Personen waren an diesem Informationsabend in das Pfarrheim von Wüstenzell gekommen. Sein besonderer Dank galt den Arbeitskreisen 1 bis 3, "die einen langen Arm bewiesen haben". Er ist chronologisch auf die unzähligen Arbeitskreistreffen eingegangen. Die Treffen waren losgelöst von jeglichen Vorgaben, es war "ein bunter Strauß an Möglichkeiten", so der Bürgermeister.

    Dieser beinhaltete auch die Gespräche mit den Eigentümerinnen und Eigentümern, es mussten die Haushaltsmittel berücksichtigt und die Investitionen priorisiert werden. Elisabeth Reußner vom Amt für Ländliche Entwicklung bezeichnete diesen Abend als sehr entscheidend und auch Sandra Öchslen vom Planungsbüro Klärle GmbH Weikersheim den Weg bis zur Vollendung als noch sehr planungsreich.

    Gehsteig, Bushaltestelle, grüner Dorfplatz

    Die Verantwortlichen der Arbeitskreise Christof Grütz (Innenentwicklung Wüstenzell), Robert Leppich (Innenentwicklung Holzkirchen) und Jürgen Kohrmann (Soziales) haben ihre Ergebnisse der monatelangen Arbeit den Bürgerinnen und Bürgern vorgestellt. Der Arbeitskreis Natur und Landschaft wurde in die anderen Gruppen integriert. Zu Beginn der Treffen war man noch euphorisch, doch dann bröckelte die Anzahl der Beteiligten. In etwa 25 Sitzungen flossen in Diskussionen viele Meinungen ein, wie die beiden Orte weiterentwickelt und attraktiver gestaltetet werden können.

    Ein Hauptanliegen war die Sicherheit in beiden Orten für die Ortsbürger auf der Staatsstraße, so wünscht man sich einen einseitigen Gehsteig durch Holzkirchen und Wüstenzell. Aber auch die Neugestaltung der Barriere Bushaltestellen war immer wieder ein Thema. Der Dorfplatz in Holzkirchen soll nach Meinung der Projektgruppen ein total neues Bild erhalten. Hierzu präsentierte Sandra Öchslen die geplanten Möglichkeiten. Wie Robert Leppich ausführte, soll dort mehr Grün entstehen. Mobile Bepflanzungen, Pergolagang mit Wasserspiel, Kugelbäume.

    Ein "Klostersee", um den Aalbach lebenswerter zu machen

    In beiden Ortsteilen wird ein Zugang zum Aalbach gewünscht. Die Balthasar-Neumann-Straße soll ein neues Gesicht bekommen, eine Umbenennung in Balthasar-Neumann-Promenade ist angedacht. Ein Mehrgenerationen-Platz im Klostergarten mit 16 Parkplätzen soll den Ortsmittelpunkt aufwerten, dazu sollte die "Alte Scheune" von der Gemeinde erworben werden. Eine Wunschvorstellung wäre ein "Klostersee" auf der Gemeindewiese östlich der Ortschaft mit Freizeitangebot, das würde den Aalbach lebenswerter machen, vorausgesetzt wäre eine naturnahe Gewässergestaltung in Verbindung mit Hochwasserschutz.

    Wie Jürgen Kohrmann ausführte, strebt man in Wüstenzell einen Mehrgenerationen-Spielplatz auf dem bestehenden Spielplatz an. Besonders viel Zuspruch fand die Idee, einen Bikepark in Wüstenzell anzulegen. Der könnte sowohl westlich als auch östlich des Ortes oder auf dem ehemaligen Sportplatz entstehen. Das fanden vor allem die zahlreich anwesenden Jugendlichen cool. Aber auch die Vereinsstruktur in beiden Orten muss neu aufgestellt werden. Ein Runder Tisch, an dem sich die Verantwortlichen regelmäßig treffen und Probleme ansprechen, funktioniert recht gut. Bedauert hatte Jürgen Kohrmann, dass die Jugendarbeit in der Vergangenheit sehr vernachlässigt wurde, dagegen sind die Seniorinnen und Senioren auf einem besseren Weg.

    Elisabeth Reußner vom Amt für Ländliche Entwicklung Unterfranken, lobte die Arbeit der Arbeitskreise und sagte, "es ist toll, was Sie da vorbereitet haben". Sie erläuterte das weitere Verfahren. Zunächst müssen die Planungen vom Ing.büro Klärle bei ihr eingereicht werden. Dort werden sie von verschiedenen Fachgremien auf Förderfähigkeit geprüft. Das Verfahren wird nach dem Flurbereinigungsgesetz durchgeführt. Natürlich muss auch der Gemeinderat darüber entscheiden, welche Maßnahmen finanziell durch die Gemeinde verwirklicht werden können. Bis die Dorferneuerung abgeschlossen sein wird, können durchaus 10 bis 15 Jahre vergehen, sagte Reußner.

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