Gemeinsam statt einsam. Unter dieser Prämisse bereiten sich schon seit Jahren alle rund 20 Vereine in der Gemeinde Gössenheim mit einer Feier auf das bevorstehende Weihnachtsfest vor. Der Lohn für die Verantwortlichen ist eine fast bis auf den letzten Platz gefüllte Sporthalle. In das Programm, unter der Federführung des FC Gössenheim, brachten sich auch die anderen Vereine aus Gössenheim und Sachsenheim ein.
Licht und Schatten konnte der Vorsitzende des FC Gössenheim, Marc Pfeiffer, in seiner Ansprache für 2016 ausmachen. Für viele Mitbürger habe es Krankheit und Leid gebracht. Andere konnten es auf der Sonnenseite genießen.
Musik, Theater und Gedichte
Wohltuend sei der Zusammenhalt der Vereine und Mitbürger bei der Charivari-Dorfwette gewesen, die die Gössenheimer souverän für sich entscheiden konnten. „Die Ortsvereine sind näher zusammengerückt“, so das Resümee von Pfeiffer. Als gelungenes Gemeinschaftswerk bezeichnete er das Homburgweinfest, den Weihnachtsmarkt und das Adventkonzert.
Den Höhepunkt der gemeinsamen Weihnachtsfeier bildete das Theaterstück „Lebe deine Träume“. Schüler brachten darin zum Ausdruck, dass Träume die Grundlage für eine bessere Welt sind. In dem Stück stammt der 13-jährige Christian aus eher ärmlichen Verhältnissen.
„Herr der Träume“
Weil er keine Designerklamotten trägt und auch nicht das neueste Handy besitzt, ist er ein Außenseiter. Auch die Schulnoten sind eher schlecht. Doch er hat Träume. Weil er den „Herrn der Träume“ neben sich weiß, ist Christian 30 Jahre später ein erfolgreicher Kraftfahrzeugmeister mit eigener Werkstatt. Vor allem die musikalischen Vereine waren in die Gestaltung der Vereinsweihnacht eingebunden. So sorgte der Musikverein unter Leitung von Christiane Lamprecht während des gesamten Abends für eine weihnachtliche Stimmung.
Auch der Sängerbund unter Manfred Haase überzeugte: Von klassischen Darbietungen für Männerchöre bis hin zu Schlagern reichte das Repertoire. Anlass zum Schmunzeln brachte ein Gedicht von Luca Mehling und Lasse Schürger über den Besuch auf dem Weihnachtsmarkt.
Dank an die Vereine
Eine humorvolle Weihnachtsgeschichte steuerte auch Helene Schlereth bei und Robert Ammersbach amüsierte mit einem Mundartgedicht über „Ochs und Esel“ an Weihnachten. Amtierender Bürgermeister Erich Fenn dankte allen Ortsvereinen für ihr Engagement. Er hob die Bedeutung der Vereine innerhalb der Dorfgemeinschaften hervor, die für ein „großes Stück Lebensqualität“ sorgen.
Gemeinsam mit dem Nikolaus und seinem Knecht Ruprecht bedachte Fenn die Vorsitzenden und Abteilungsverantwortlichen der Vereine mit einem kleinen Geschenk. Und auch für die Kleinsten gab es vom Heiligen Mandarinen und Nüsse.