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Gössenheim: Gössenheim: Nächster Schritt bei Bebauungsplan Am Schotterwerk

Gössenheim

Gössenheim: Nächster Schritt bei Bebauungsplan Am Schotterwerk

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    Einen großen Schritt weiter hin zur Umsetzung ist der vorhabenbezogene Bebauungsplan Am Schotterwerk in Gössenheim. Nach der ersten Auslegung bearbeitete der Gemeinderat die auf 31 Seiten zusammengefassten Stellungnahmen der Träger öffentlicher Belange und der Bevölkerung. Damit kann in Kürze die zweite öffentliche Auslegung erfolgen.

    Architekt Armin Kraus (Gemünden) und der Bauamtsleiter der Verwaltungsgemeinschaft Gemünden, Johannes Schmelz, erläuterten den Ratsmitgliedern die einzelnen Punkte der Stellungnahmen. Dabei ging Kraus besonders für die seit dem Mai 2020 neuen Mitglieder des Gremiums etwas tiefer in die Bemühungen, gesetzeskonformes Baurecht auf dem Gelände zu schaffen, ein. Der von ihm erarbeitete Entwurf besitze "die richtige Größe, die benötigt wird, den Betrieb für die Zukunft aufzustellen", betonte der Architekt.

    Zauneidechsen sollen umgesiedelt werden 

    Für den Bereich der Lagerung und Aufbereitung von Bauschutt und anderer Materialien hatte das Landratsamt Main-Spessart nur "formale Punkte" in seiner Stellungnahme angeführt. Außerdem soll der bereits vor zwei Jahren erstellte Umweltschutzplan noch einmal überarbeitet und angepasst werden.

    Der Unteren Naturschutzbehörde lag besonders der Schutz der Fledermäuse, Zauneidechsen und weiterer Reptilien am Herzen. In ihrer Antwort weist die Gemeinde darauf hin, dass auf dem Gelände fünf Habitatbäume und zehn Nistkästen als Sommerquartier für Fledermäuse zur Verfügung stehen. Für die nachgewiesenen Zauneidechsen wurden bereits von Januar bis März 2020 durch ein Fachbüro acht Ersatzhabitate angelegt. Die schonende Umsiedlung soll in den nächsten sechs Wochen erfolgen und der erfolgreiche Abschluss bis zum Mai der Behörde gemeldet werden.

    Werkhalle soll Landschaft nicht verschandeln

    Dass keine zusätzliche Verschmutzung der Kreisstraße MSP 10 stattfinden darf und die Einhaltung einer Bauverbotszone von 15 Metern entlang der Straße, verlangt die Kreistiefbauverwaltung. Ratsmitglied Dr. Bernold Schenk schlug vor, an der Ausfahrt des Firmengeländes eine mit Wasser befüllte Mulde errichten zu lassen, durch die ausfahrende Fahrzeuge gereinigt werden. Hier befürchteten die Vertreter der Betreiberfirma MK Grümbel jedoch eine größere Verschmutzung der Kreisstraße durch das von den Lkw herabtropfende Wasser. 

    Dass die geplante Werkhalle nicht übermäßig das Landschaftsbild verschandeln soll, darüber wurde bereits im Vorfeld der Beratungen im Gemeinderat diskutiert. Nun forderte Ratsmitglied Bernold Schenk klare Vorgaben für die farbliche Gestaltung der Fassade und der Dacheindeckung. Nach seinen Worten sollte der Gemeinderat "dies nicht aus der Hand geben". Die Formulierung "gedeckte Farben" zu verwenden, ging ihm nicht weit genug.

    Schenk plädierte sogar für einen Workshops, der sich mit der Farbgebung, einer möglichen Eingrünung und der Höhe der zu pflanzenden Bäume befassen sollte. Schließlich einigte sich das Gremium doch einstimmig auf die vorgeschriebene Verwendung "gedeckter Farben" für die Fassade sowie nichtglänzende Farben für die Bedachung.

    Personalkosten bei Feuerwehren steigen

    Einstimmig verabschiedete der Gemeinderat auch die Satzungsänderung für die Kosten für Einsätze ihrer Feuerwehren. Hier müssen die Nutzer von Fahrzeugen und Gerätschaften der Wehren aus Gössenheim und Sachsenheim künftig tiefer in die Taschen greifen. Zudem steigen die Personalkosten je Einsatzkraft von 24 auf 28 Euro je Stunde. Für Sicherheitswachen gilt künftig ein Stundenlohn von 16,40 Euro statt 13,70 Euro.

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