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GRÄFENDORF: Gräfendorfer Malerin will Kunstpreis gewinnen

GRÄFENDORF

Gräfendorfer Malerin will Kunstpreis gewinnen

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    Das neueste Werk von Anneliese Eva Friedrich.
    Das neueste Werk von Anneliese Eva Friedrich.

    Anneliese Eva Friedrich hat die erste Hürde auf dem Weg zur Kunstpreisträgerin der Stadt Marktheidenfeld geschafft: Unter den 81 Bewerbern des mit 2000 Euro dotierten Preises kam sie in die engere Auswahl der besten 36 Bilder. Für den Publikumspreis konnten die Besucher bis zum Sonntag ihre Stimmen im Frank-Haus abgegeben. Der Sieger des Publikumspreises erhält 500 Euro.

    Anneliese Friedrich wurde 1953 in Hammelburg geboren und ist in Gräfendorf aufgewachsen. Als autodidaktische Künstlerin entwickelte sie einen eigenen Stil der Aquarellmalerei. Mittlerweile ist sie Dozentin für Aquarellmalerei an der Vhs Gemünden und der Vhs Hammelburg. Einige ihrer Bilder hängen im Gräfendorfer Rathaus. Ausstellungen in Gemünden, Karlstadt, Hammelburg, Wasserburg, Rosenheim und Nordwijk/Holland machten auf Friedrich aufmerksam.

    Zum ersten Mal beworben

    Für den Kunstpreis der Stadt Marktheidenfeld hat sie sich zum ersten Mal angemeldet. In diesem Jahr steht er unter Motto „Zehn“ und deren Interpretation als gestalterisches Element. „Die Zehn steht in vielen Kulturen für Vollkommenheit, Vollendung, Anfang und Ende, Ordnung, Absolutheit und Totalität“, heißt es in der Ausschreibung für den Kunstpreis.

    Innerhalb von zwei Wochen hatte sich Anneliese Friedrich auf das Thema vorbereitet und ein Kunstwerk in der Größe von 50 mal 65 Zentimetern geschaffen. In der Kurzbeschreibung ihres Werkes bemerkt sie: „Jonglieren mit der Zahl zehn im Reich der Fantasie, zerlegt und neu geknüpft in der Welt von 1001. Mit unterschiedlichen Vorzeichen plus und minus ist der Wert von eins gegensätzlich wie die Komplementärfarben Orange und Blau im Farbenkreis.

    Dazwischen die Null, das Nichts, genauso wie zwischen Tag und Traum, zwischen Wirklichkeit und Fantasie. Mit eins und null kann man spielen, in der Traumwelt, wie in der Wissenschaft. Mit der Null kann die Eins aufgewertet werden bis in das Unendliche. Das kommt auf die Betrachtung an, ob ich Kind bin, Künstler oder Wissenschaftler oder ein Mensch wie du oder ein Mensch wie ich.“

    Ausstellung im Franck-Haus

    Farbenfroh und tiefgründig hat sie das Werk gestaltet, das nach der Preisverleihung bis zum 26. Dezember im Frank-Haus zu sehen sein wird – mit Preis oder ohne. Nachdem Friedrich nun im Ruhestand ist, wird sie ihre künstlerischen Tätigkeiten ausweiten. Ihr Sohn hat ihr dafür ein Gartenhäuschen aufgebaut, in dem sie in der warmen Jahreszeit Malkurse mit Picknick in den warmen Jahreszeiten abhalten möchte.

    Kunstpreis der Stadt Marktheidenfeld 36 Künstler sind für den Kunstpreis der Stadt Marktheidenfeld nominiert, ihre Werke zum Thema „10“ sind im rückwärtigen Ausstellungsbereich des Franck-Hauses zu sehen. Der Eintritt zu der Ausstellung ist frei. Am 11. Dezember prämiert die Jury den mit 2000 Euro dotierten Kunstpreis und den mit 500 Euro dotierten Publikumspreis. Der Kunstpreis der Stadt wird seit 1998 alle zwei Jahre vergeben, seit 2005 findet die Preisverleihung im jährlichen Wechsel mit dem Marktheidenfelder Buchillustrationspreis „Meefisch“ statt. Das Kulturzentrum Franck-Haus in der Untertorstraße 6 in Marktheidenfeld ist mittwochs bis samstags von 14 bis 18 Uhr, sonntags von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Die Ausstellung ist bis 26. Dezember zu sehen, am 24. und 25. Dezember bleibt sie geschlossen.

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