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WOLFSMÜNSTER: Gräfendorfs Glückssträhne hält an

WOLFSMÜNSTER

Gräfendorfs Glückssträhne hält an

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    Ab dem 21. Dezember herrscht Weihnachtspause in der Großbaustelle Wolfsmünster. Bis dahin sollen die Straßen die Tragschicht bekommen und befahrbar sein. Asphaltiert wird im neuen Jahr.
    Ab dem 21. Dezember herrscht Weihnachtspause in der Großbaustelle Wolfsmünster. Bis dahin sollen die Straßen die Tragschicht bekommen und befahrbar sein. Asphaltiert wird im neuen Jahr. Foto: Foto: Michael Fillies

    Zum zweiten Mal in diesem Jahr hat Gräfendorf großes Glück: Erst sagte der Freistaat Bayern im Juli bis zu knapp vier Millionen Euro für die Verbesserung der Trinkwasserver- und der Abwasserentsorgung zu. Bedingung für die Unterstützung der finanziell klammen Gemeinde nach der Härtefallregelung II war allerdings, dass die Schlussrechnungen bis zum Jahresende vorliegen. Da dies nicht zu schaffen ist, konnte Bürgermeister Alfred Frank erreichen, dass diese Frist um zwei Jahre verlängert wird.

    Das berichtete der Bürgermeister am Mittwochabend in der Gemeinderatssitzung. Mit den jeweils bis zu 1,95 Millionen Euro für die Erneuerung der Trinkwasserleitungen und der Abwasserrohre bleiben der Gemeinde der Einsatz von Eigenmitteln und den Bürgern die Anliegerbeiträge erspart. Nicht vom Staat übernommen werden lediglich die Erdverkabelung (Abbau der Oberleitungen), die Erneuerung der Straßenbeleuchtung und die Verlegung von Breitband-Leerrohren, was sinnvollerweise zeitgleich erledigt wird.

    Vier Baufirmen arbeiten dafür Hand in Hand, weshalb der Bürgermeister wöchentliche Besprechungen aller Beteiligten ansetzt. Am Mittwoch erstattete Alfred Frank Bericht von der Großbaustelle Wolfsmünster. Dort war der Sanierungsbedarf an Kanälen und Leitungen am größten; er ist mit 1,7 Millionen Euro angesetzt. Laut Frank ist die Trieb-Straße fast fertig, kann der Kran dort weg, läuft zurzeit die Kanalerneuerung entlang der Staatsstraße vor der Saalebrücke, wird jetzt mit der Riedberg-Siedlung (Klein-Hawaii) begonnen und folgt erst 2019 der Anschluss des Kulturheims.

    Grunddienstbarkeiten

    Anhand von Fotos zeigte Frank den Baufortschritt und erläuterte einzelne Problemstellungen wie zum Beispiel die Aushandlung von Grunddienstbarkeiten. Der Bürgermeister lobte die Bevölkerung, die die Beeinträchtigung durch zurzeit unbefestigte, schlammige Ortsstraßen und durch Baustellenlärm gelassen und verständnisvoll hinnähme. Wie berichtet, erhalten die Bauarbeiter sogar Kaffee und Kuchen von Anliegern.

    Vom 21. Dezember bis zum 6. Januar legen die Firmen eine Weihnachtspause ein. Bis dahin werde in den betroffenen Straßen die Tragschicht fertiggestellt, versicherte der Bürgermeister. Asphaltiert werden könne komplett erst im kommenden Jahr. Die Gemeinderäte Winfried Vorndran und Jürgen Brönner drangen darauf, dass auch die Seitenstreifen zum Kulturheim noch befestigt werden.

    Wasser im Keller

    Diesen Wunsch und dass die Baustelle am 20. Dezember „sauber verlassen“ werde, trug Alfred Frank am Donnerstagvormittag unter anderem bei der Baustellen-Besprechung vor, an der auch Gemeinderat Gerald Brönner teilnahm. Dabei ging man auch zwei Beschwerden nach: In die Keller zweier gegenüberliegender Häuser am Dorfplatz war Wasser eingedrungen. Eines davon gehört dem Dritten Bürgermeister Bernd Ditterich. Getreu dem Motto „Wer den Schaden hat, braucht für den Sport nicht zu sorgen“ musste er sich von den Kollegen anhören, dass er nun wenigstens die eingelagerten Kartoffeln nicht zu waschen brauche.

    Ursache für die Kalamitäten war im einen Fall, dass der Graben mit dem neuen Kanal noch nicht verdichtet ist und deswegen Regenwasser durch die Kellerwand dringen konnte, und im anderen Fall, dass es beim Umschluss vom alten Hausanschluss an den neuen Kanal einen Rückstau gegeben hatte. Beide Probleme seien behoben, hieß es.

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