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Gründerzentrum: Starthouse Spessart kriegt im Januar neue Räume

Lohr

Gründerzentrum: Starthouse Spessart kriegt im Januar neue Räume

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    Bei einem Netzwerktreffen im Starthouse Spessart durften Besucherinnen und Besucher einen Blick auf die Baustelle werfen, wo die neuen Büros des Gründerzentrums entstehen. 
    Bei einem Netzwerktreffen im Starthouse Spessart durften Besucherinnen und Besucher einen Blick auf die Baustelle werfen, wo die neuen Büros des Gründerzentrums entstehen.  Foto: Corbinian Wildmeister

    Im Januar soll das Starthouse Spessart in Lohr mehr Platz kriegen. Dann haben Unternehmensgründer dort auch die Möglichkeit, sich in abschließbare Büroräume einzuquartieren. Bisher können sie sich dort nur Schreibtische mieten und müssen sich das Großraumbüro, in dem sie arbeiten, mit anderen Selbstständigen teilen. Bald dürfen sich die Startups also über etwas Privatsphäre freuen.

    Laut Chefin des Gründerzentrums, Anja Güll, gibt es bereits mehrere Mieter in Lohr, die mit ihren Projekten an einen Punkt gekommen sind, an dem es für sie "angenehmer" ist, in einem eigenen Büro zu arbeiten. Dabei geht es unter anderem um gestiegenen Platzbedarf wegen neuer Mitarbeiter oder um die Aufbewahrung von sensiblen Unterlagen. Es habe auch schon den Fall gegeben, dass sich Startup-Unternehmen nicht in Lohr eingemietet haben, weil diese nach separaten Büros suchten. Aktuell arbeiten acht Unternehmer-Teams im Starthouse.

    Werkstatt oder Multimedia-Raum?

    Die Räume, die das Digitale Gründerzentrum in Zukunft neu anmieten will, werden gerade noch saniert und bezugsfertig gemacht. Die etwa 100 Quadratmeter große Fläche, die direkt an das Starthouse angrenzt, wurde früher als Lagerfläche genutzt. Es entstehen dort vier Büros für Teams mit jeweils zwei Arbeitsplätzen. Dazu kommt ein Einzelbüro für Solo-Gründer und ein Besprechungsraum.

    Bei einem weiteren Raum ist noch unklar, welchem Zweck dieser künftig dienen soll. Es stehen zwei Visionen zur Diskussion, die bei einem Netzwerktreffen im Digitalen Gründerzentrum kürzlich noch einmal vorgestellt wurden. So gibt es zum einen die Möglichkeit, den Raum als Werkstatt auszustatten. Ob sich das aber lohnt, ist gerade noch fraglich. "Im Moment ist niemand im Starthouse, der an eine Fräsmaschine müsste oder an einem Prototyp bastelt", berichtet Anja Güll. Stattdessen arbeiten die Gründer in Lohr in der Regel an "digitalen Anwendungen."

    Die zweite Option ist die Einrichtung eines Multimedia-Raums, in dem sich Ausrüstung zur Videoproduktion und für Fotoaufnahmen befindet. Auch eine Tonkabine ist wohl denkbar. Jedes Start-up müsse schließlich Werbung für sich machen, sagt Anja Güll über den Nutzen eines solchen Raumes für die Unternehmensgründer. Während die Büros schon bald fertig sind, wird eine Entscheidung, wie es mit diesem Spezial-Raum weitergehen soll, erst im nächsten Jahr gefällt werden.

    Die Kosten für die Erweiterung des Gründerzentrums in Höhe von 314 000 Euro trägt zu 90 Prozent der Freistaat. Die übrigen 10 Prozent teilen sich die Stadt Lohr und der Landkreis Main-Spessart auf. 

    Flexiblere Mietmodelle in Aussicht

    Eine weitere Neuerung im Starthouse könnte womöglich sein, dass Büros und Schreibtische künftig auch für kürzere Zeiträume, zum Beispiel für einen Tag, gemietet werden können. Bei privaten Betreibern von sogenannten Coworking-Spaces ist das bereits üblich. Im Gründerzentrum ist das bisher nicht möglich. Laut Anja Güll ist angedacht, in diesem Bereich flexibler zu werden. Dazu brauche es aber noch Absprachen mit der Stadt. 

    Das Angebot des Starthouse Spessart richtet sich an "digitale und innovative Gründer". Diese können sich aktuell für 40 Euro im Monat einen Schreibtisch mieten. Neben der Infrastruktur und dem Arbeitsplatz kriegen die Entrepreneure vom Starthouse auch Unterstützung beim Aufbau ihres Geschäftsmodells. Für die separaten Büros werden laut Internetseite des Gründerzentrums acht Euro pro Quadratmeter monatlich zu zahlen sein.

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