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Mittelsinn: Heimische Weihnachtsbäume begehrter denn je

Mittelsinn

Heimische Weihnachtsbäume begehrter denn je

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    Mit vielen Fragezeichen wegen der Corona-Pandemie sind die Weihnachtsbaumanbauer im November in die Saison 2020 gestartet. Jetzt, vor dem dritten Adventswochenende, wagt die Interessengemeinschaft der Jungweihnachtsbaumanbauer (IGW) eine positive Prognose, wie aus einer Pressemitteilung hervor geht. In der IGW sind Familienbetriebe in ganz Deutschland und Österreich zusammengeschlossen, die vor allem ihre regionalen Märkte mit einigen Millionen Weihnachtsbäumen versorgen.

    Nach einer Umfrage unter den Mitgliedern zieht der IGW-Vorsitzende Peter Geiß ein erstes Fazit: "Zwar ist die gewerbliche Nachfrage durch den Lockdown komplett weggebrochen, dafür aber hat die private Nachfrage stark angezogen. Viele Kunden begnügen sich nicht mehr mit einem Baum, sondern nehmen zwei oder sogar drei mit, um ihr Zuhause zu schmücken."

    Vorbehaltlich dessen, dass die Nachfrage an den restlichen Verkaufstagen bis zum Fest weiter anhält, erwartet der IGW-Chef eine überwiegend erfreuliche Bilanz. Dies stärke den regionalen Weihnachtsbaumanbau, was zu begrüßen sei: Bäume von guter Qualität, in der Heimat gepflanzt,  über Jahre gepflegt und ohne große Transportwege geliefert. Festzustellen war für die Waldbauern, dass der Großhandel seinen Bedarf früh geordert und gut abgesetzt hat, heißt es weiter. Des Weiteren verstärke sich der Trend zum Selbstschlagen des Tannenbaums.

    Erleichterung im "Christbaumdorf"

    Verkraften muss die Branche, dass die Freizeiteinrichtungen, die Thermen, die Bäder, die Hotellerie und die Gastronomie wegen des Lockdowns ihre üblichen Bestellungen laut der Pressemitteilung zu 100 Prozent storniert haben. Auch die Firmenevents sind laut Peter Geiß sämtlich entfallen.

    Große Erleichterung nach all den Sorgen wegen der Corona-Einschränkungen habe sich im "Christbaumdorf" Mittelsinn in Unterfranken breit gemacht, berichtet Uwe Klug  von Christbaum Klug. In dem kleinen Dorf im Spessart mit 800 Einwohnern leben 30 Weihnachtsbaumanbauer, so die Mitteilung, und alle verzeichnen laut Klug einen hervorragenden Verkauf. Manche Waldbauern müssten aufgrund der hohen Nachfrage sogar noch weitere Tannen in ihren Kulturen einschlagen. Der gute Umsatz ist laut Klug ein gewisser Trost für die wegen Corona entfallenen Adventsmarkttage mit rund 20 000 Besuchern im Dorf.

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