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Rieneck/Burgsinn: Im Narrenkostüm mit Restalkohol in den Gottesdienst: Eine Anekdote vom Rienecker Original Karl Lechner

Rieneck/Burgsinn

Im Narrenkostüm mit Restalkohol in den Gottesdienst: Eine Anekdote vom Rienecker Original Karl Lechner

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    Karl Lechner im Jahr 1975.
    Karl Lechner im Jahr 1975. Foto: Walter Konrad

    Walter Konrad aus Rieneck, der immer allerlei Geschichtlich auf Lager hat, hat uns folgenden Fasentachtsschwank, der sich Anfang der 1980er zugetragen habe, zugeschickt. "Als aktiver Zeremonienmeister bei den Prunksitzungen des Rienecker Fasenachtskomitees begleitete Karl Lechner bei den Auftritten die Büttenredner und Gruppen zur Bühne und zurück, dabei pfiff 'Charly von der Lerch', wie sich das Original selbst nannte, mit den Fingern wie eine Lerche. Allerdings hatte er auch Zugang zu reichlich Alkohol, den er nicht verachtete. Doch eines Tages hatte er wohl so übertrieben, dass ihm seine Ehefrau den Zugang zu seinem Heim verweigerte und ihn aussperrte.

    Da Karl ein zuverlässiger Sonntagsgottesdienstteilnehmer war, wollte er diesen nach nächtlichem Bühnenauftritt natürlich nicht versäumen. Doch wie und wo, im bunten Fasenachtskostüm am Sonntagmorgen? Karl fand die Lösung dieses Problems, indem er kostümiert im Sonntagsgottesdienst auf der Kirchenempore in Burgsinn einen Platz fand. Allerdings hat er sich, wie berichtet wurde, nach dem Gottesdienst bei Pfarrer Stürmer für seine Narrenkleidung während der Messe entschuldigt.

    Heute gibt es in Fasenachtshochburgen längst beliebte Narrengottesdienste. Zu bewundern ist das Pflichtbewusstsein von 'Charly von der Lerch', das Kirchengebot, am Sonntag eine heilige Messe zu besuchen, zu erfüllen, auch unter erschwerten Umständen. Ein echtes Beispiel dafür, dass Fasenacht auch immer etwas mit Kirche zu tun hat."

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