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Gössenheim: Keine Grabgebühren für verstorbene Ehrenbürger? Gemeinderat lehnt ab

Gössenheim

Keine Grabgebühren für verstorbene Ehrenbürger? Gemeinderat lehnt ab

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    Der Friedhof in Gössenheim.
    Der Friedhof in Gössenheim. Foto: Herbert Hausmann

    Straßen und Gassen in Gössenheim sollen mit Abschluss der Dorferneuerung besser ausgeleuchtet sein. Dabei will die Kommune auf LED-Technik bauen. Dem Gemeinderat lag ein Angebot des Bayernwerks vor. Nach eingehender Beratung trafen die Räte noch keine Entscheidung. Nicht "wie einen Knast ausleuchten", wünschte sich Bernold Schenk bei der neuen Ortsbeleuchtung. "Die Bürger sollen sich wohlfühlen." Das Bayernwerk hatte Lampen mit einer Leuchtkraft von jeweils 4000 Kelvin angeboten. Auch andere Ratsmitglieder möchten  möglichst auf Kaltlicht zu verzichten.

    Bürgermeister Klaus Schäfer soll weitere Informationen beim Bayernwerk einholen, sich nach Möglichkeit auch Referenzgemeinden nennen lassen, bei denen sich der Gemeinderat entsprechende Lampen ansehen kann.

    "Wir machen damit nur noch ein neues Buch auf", zeigte sich zweiter Bürgermeister Erich Fenn skeptisch gegenüber einer Anfrage der ILEK Main-Wern zum Modellprojekt "Kommunale Digitalisierungsstrategie für Städtebau und Mobilität". Hier ist angedacht, Datenübertragungen von kommunalen Einrichtungen wie Wasserwerk, Kläranlagen, Schulen, Stromerzeugung oder Gesundheitsdaten zu ermöglichen. "Wir sind auf diesem Gebiet schon sehr weit in der Gemeinde Gössenheim", meinte Fenn und sah keinen Handlungsbedarf. "Wir halten uns erst einmal vornehm zurück", meinte auch der Bürgermeister. Einstimmig schloss sich der Gemeinderat seiner Auffassung an.

    Keine weiteren Vergünstigungen für Ehrenbürger

    Es seien Fragen aufgetaucht, informierte der Bürgermeister, inwieweit den Angehörigen von Ehrenbürgern bei deren Tod die Grabgebühren erlassen werden sollen. Bisher sieht die Satzung nur vor, dass Ehrenbürger nur zu gemeindlichen Veranstaltungen einzuladen sind. Im nichtöffentlichen Teil der Sitzung wurde beschlossen, dass dies auch weiter so bleiben soll. Im neu gefassten Paragraphen 6 der Satzung aus dem Jahr 2014 wurde festgelegt: "Weitere Rechte/Rechtsansprüche oder Vergünstigungen gegenüber der Gemeinde Gössenheim entstehen aus der Ernennung zum Ehrenbürger nicht". Derzeit hat die Gemeinde mit Altbürgermeister Hans Popp und Alfons Schlereth zwei lebende Ehrenbürger.

    Bernhard Mühlrath erwähnte lobend das Engagement von Privatpersonen, die das Tretbecken im Kühbach neu gefasst haben. Alexander Imhof wurde einstimmig zum neuen Jugendbeauftragten für den Ortsteil Sachsenheim bestellt. Den Neubau eines Carports und Abriss eines Nebengebäudes im Schleifenweg in Sachsenheim stimmte der Gemeinderat einstimmig zu.

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