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Marktheidenfeld: Kritische Fragen zu lang gehegten Zielen

Marktheidenfeld

Kritische Fragen zu lang gehegten Zielen

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    Glückwunsch für 25-jährige Mitgliedschaft in der SPD: Stadträtin Ragnhild Buczko (links) und Ortsvereinsvorsitzende Pamela Nembach.
    Glückwunsch für 25-jährige Mitgliedschaft in der SPD: Stadträtin Ragnhild Buczko (links) und Ortsvereinsvorsitzende Pamela Nembach. Foto: Martin Harth

    (maha)   Bei einer Mitgliederversammlung des SPD-Ortsvereins Marktheidenfeld blickte die Vorsitzende Pamela Nembach im Gasthaus "Baumhoftenne" auf die vergangenen Wahlkämpfe zum Bundestag und bayerischen Landtag zurück.

    Positiv sei aus ihrer Sicht, dass die Partei ihre Mitglieder über die Bildung einer großen Koalition abstimmen ließ. Die Marktheidenfelder Basis zeigte sich nun über das inhaltliche Auftreten der CSU-Minister in der Bundesregierung tief enttäuscht. Positive Ansätze würden dadurch in den Hintergrund gedrängt und die SPD dafür mitverantwortlich gemacht. So sei das Desaster der SPD bei den Landtagwahlen selbst vor Ort zum Großteil zu erklären, war man sich in der Analyse einig. Dem Wahlkreiskandidaten Sven Gottschalk aus Lohr attestierte man bei den Landtagswahlen einen überzeugenden und engagierten Wahlkampf.

    Nach dem Kassenbericht von Joachim Hörning wurde dem Vorstand Entlastung erteilt. In geheimer Wahl wurden von den Ortvereinsmitgliedern Delegierte für die Parteitage auf Kreis- und Unterbezirksebene bestimmt: Jürgen Allmrodt, Ragnhild Buczko, Rosemarie Hoheisel, Joachim Hörning, Hermann Menig, Pamela Nembach und Monika Stahl; Ersatzdelegierte: Hannelore Fels, Barbara Otter und Egbert Woite.

    Ortsvereinsvorsitzende Pamela Nembach konnte drei Mitglieder für ihre Treue zu den SPD-Grundwerten Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität ehren. Seit 25 Jahren gehört Stadträtin Ragnhild Buczko der SPD an. Seit 30 Jahren ist Werner Pietzarka SPD-Mitglied und Walter Ebert aus dem Stadtteil Zimmern bekenne sich seit 60 Jahren zur ältesten demokratischen Partei Deutschlands.

    In der Diskussion über aktuelle Fragen aus der Kommunalpolitik hob der Vorsitzende der SPD-Stadtratsfraktion Hermann Menig hervor, dass sich die von der SPD befürwortete Wahl des Standorts der neuen Stadtbibliothek in der Altstadt in kürzester Zeit als voller Erfolg herausgestellt habe. Erfreulich sei auch, dass der Stadtrat den seit längerem gehegten Vorstellungen seiner Fraktion bei zwei Projekten des Sozialen Wohnungsbaus gefolgt sei. Bedenklich sei jedoch, wie lange Zeit die konkrete Planung und Umsetzung in Anspruch nehme und das bei stark steigenden Baupreisen.

    Diskussionen verursachte die aktuelle Verkehrspolitik in der Innenstadt. Menig charakterisierte die Sperrung der Baustraße über die Rothenbücher Wiese und die Beschränkung des Mainkaiparkplatzes für Anwohner und Hotelgäste als seit jeher feststehende Aspekte des von der SPD bevorzugten Konzepts zur Verkehrsberuhigung in der Altstadt. Diese Einzelmaßnahmen wurden nun aber auch von Mitgliedern durchaus kritisch bewertet.

    Interesse und Nachfragen weckte das Vorhaben, die Herrngasse probeweise für den Begegnungsverkehr zu öffnen, was sich in früherer Zeit wegen den engen Verhältnisse dort als schwierig erwiesen hätte. Begrüßt wurden die Initiativen der SPD-Stadtratsfraktion zur Schaffung weiteren Parkraums auf dem neuen Festplatz und am Lohgraben. Kurz stellte Menig als Kreisrat noch die Situation der Sanierung der Landkreis-Schulgebäude und der Fortentwicklung des Gesundheitsstandorts Marktheidenfeld dar, der man sich weiterhin nachdrücklich widmen werde.

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