Der türkisch-islamische Kulturverein Marktheidenfeld hat für Samstag, 14 Uhr, eine Demonstration auf dem städtischen Adenauerplatz (Busbahnhof) angemeldet.
Nach den Worten von Organisator Vedat Karakoc und seinem Unterstützer Isa Özgün wollen die Auslandstürken damit ihre Solidarität mit den türkischen Landsleuten in ihrer Heimat bekunden.
Ausdrücklich wollen die Türken weder für noch gegen den Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdogan demonstrieren. Bei der Kundgebung mit maximal 200 erwarteten Teilnehmern würden sowohl Erdogan-Anhänger als auch -Gegner anwesend sein. „Wir müssen nicht alle derselben Meinung sein, aber müssen uns gegenseitig respektieren“, bringen es die Organisatoren auf den Punkt. Zu Beginn ihrer Demonstration auf dem Adenauerplatz soll der rund 260 Opfer des Putsches in der Türkei gedacht werden. Insgesamt soll die Kundgebung nicht länger als eine Stunde dauern.
Dabei will sich die türkische Gemeinschaft Marktheidenfelds für Frieden in der Welt aussprechen, für Demokratie in der Türkei und ein friedliches Zusammenleben in der Gesellschaft. Die beiden Mitglieder des türkischen Vereins in Marktheidenfeld treten jeder Form von Terror, egal von welcher Seite, entgegen. Die Moslems verurteilen die vergangenen Attentate in Würzburg, Frankreich und Belgien.
Bezogen auf die Reaktionen des Westens auf die Verhältnisse in der Türkei kritisieren sie, dass mitunter mit zweierlei Maß gemessen werde. Auch hier werben die Türken für einen fairen Umgang mit ihrem Heimatland.