Im Stadtteil Altfeld soll mit dem "Märzfeld" ein neues Baugebiet mit etwa 40 Bauplätzen entstehen. Der Stadtrat hatte im Juli 2018 bereits über den Bebauungsplan und die Anordnung der Bauflächen sowie des Spielplatzes beraten. Nun beschloss das Gremium, den Spielplatz wie von Helmut Adam angeregt, oberhalb des Rückhaltebeckens anzulegen. Außerdem wurde der geplante Baumbestand um zehn Exemplare reduziert.
Eine längere Diskussion gab es über die Idee, an zentraler Stelle im Baugebiet eine Wärme- und Stromversorgung über ein Blockheizkraftwerk zu realisieren. Dass die rechtlichen Voraussetzungen für eine solche Anlage da sind und sich mit dem Bayernwerk auch ein möglicher Betreiber interessiert gezeigt hatte, machte Planer Michael Kastner vom Institut für Energietechnik (IfE) aus Amberg deutlich. Das IfE berät die Stadt auch in Sachen Grundschulmensa und soziales Wohnbauprojekt.
Noch viele Fragen zu klären
Doch eine zentrale Energieanlage wirft viele Fragen auf: Kann sie wirtschaftlich betrieben werden? Muss es einen Anschlusszwang für Bauherren geben? Welche Art von Energiequelle wird genutzt? Welche Vor- und Nachtteile hat das für die Hausherren? Diese und weitere Fragen wird das IfE nun für die Stadt zu beantworten versuchen. "Wir sind für innovative Lösungen immer aufgeschlossen", betonte Bürgermeisterin Helga Schmidt-Neder und informierte auch, dass die Beratung die Stadt als Mitglied im Energienetzwerk nichts koste.
Helmut Adam gab dem Fachmann aus Amberg noch zwei Überlegungen mit auf den Heimweg: Man müsse bei der Wirtschaftlichkeitsrechnung davon ausgehen, dass es mindestens sieben, acht Jahre dauere, bis alle Bauplätze bebaut seien. Und es gebe viele Waldbesitzer in Altfeld. Den Bauherren dürfe man also die Nutzung von Kaminöfen, wie von Kastner hinterfragt, nicht verbieten.