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Gräfendorf: Neues Dorfzentrum nimmt die nächste Hürde

Gräfendorf

Neues Dorfzentrum nimmt die nächste Hürde

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    Die neue Ortsmitte als Modell mit Ärztehaus, Dorfladen und Bürgerzentrum.
    Die neue Ortsmitte als Modell mit Ärztehaus, Dorfladen und Bürgerzentrum. Foto: Wolfgang Schelbert

    Schwerpunkte der dritten Gemeinderatssitzung des laufenden Jahres waren die Genehmigungsplanung des neuen Dorfzentrums in Gräfendorf mit Ärztehaus und Dorfladen, die Genehmigung zur Umnutzung des ehemaligen Schwesternhauses und Pfarrsaales in Wolfsmünster in ein Künstleratelier mit Anbau eines Balkons, Informationen zum entstehenden Biosphärenreservat im Spessart, die Feststellung der Jahresrechnung für das Jahr 2022 und die Genehmigungen des Feuerwehrbedarfs in den Ortsteilen.

    Die Planung des neuen Dorfzentrums geht in die nächste Runde. Dem Gemeinderat wurde ein Plan über die derzeitig geplante Ausführung des neuen Dorfzentrums vorgestellt und erläutert. Es soll einen Info-Point, einen Rastplatz, einen Saal, Toiletten, einen Dorfladen sowie eine Arztpraxis enthalten. Der Saal ist teilbar und bietet Platz für höchstens 199 Besucher. Derzeit wird das Schallgutachten erstellt. Die Gesamtkosten für dieses Projekt werden auf circa 5,9 Millionen Euro geschätzt.

    Zuschüsse in Höhe von vier Millionen Euro erwartet

    An Zuschüssen erwartet die Gemeinde für das Projekt aus verschiedenen Förderprogrammen vier Millionen Euro, sodass die Gemeinde einen Eigenanteil von knapp zwei Millionen Euro tragen müsste. "Bei einem Guthaben von circa 3,6 Millionen Euro könnte die Gemeinde auch Mehrkosten bis zu zehn Prozent auffangen", sagte Bürgermeister Johannes Wagenpfahl. Die Gemeinderäte Bernd Ditterich und Andreas Nachreiner äußerten Bedenken bezüglich der hohen Kosten und auch der Größe des Projektes. Außerdem stehe die Sanierung, beziehungsweise der Neubau einer Kläranlage an.

    Auf die Frage nach den Unterhaltungskosten wurde mitgeteilt, dass diese derzeit noch nicht bekannt seien. Durch die geplante Photovoltaikanlage sollen die Stromkosten jedoch verhältnismäßig gering sein. "Die laufenden Kosten für den Dorfladen und die Arztpraxis werden vom jeweiligen Betreiber gezahlt, sodass keine Unsummen an Unterhaltungskosten auf die Gemeinde zukommen werden" bekundete der Bürgermeister. Es würden voraussichtlich ein Hausmeister und eine Reinigungskraft für das Anwesen eingestellt werden müssen.

    Der Gemeinderat beauftragte das Büro Georg-Scheel-Wetzel Architekten GmbH aus Berlin in die Leistungsphase 4 der Genehmigungsplanung, einzutreten. Der Beschluss wurde mit 11 zu 2 Stimmen angenommen.

    Bauantrag zur Umnutzung des früheren Schwesternwohnheimes

    Der Bauantrag zur Umnutzung des früheren Schwesternwohnheimes und späteren Theater-/Pfarrsaales im Obergeschoss des Gebäudes als Künstleratelier wurde einstimmig bestätigt. Hier soll ein Türdurchbruch in die östliche Außenwand als Zugang zu einem neu zu erstellendem Balkon gebrochen werden.

    In der Feststellung der Jahresrechnung für das Haushaltsjahr 2022 berichtete der Rechnungsprüfungsausschussvorsitzende Steffen Schultheis über die Prüfung der örtlichen Jahresrechnung 2022. Die Jahresrechnung wurde mit einem Betrag in Einnahmen und Ausgaben in Höhe von insgesamt 5.484.585 Euro festgestellt. Hiervon entfallen auf den Verwaltungshaushalt 3.496.739 Euro und den Vermögenshaushalt 1.987.846 Euro. Die Zuführung zum Vermögenshaushalt beträgt 776.266 Euro, der Überschuss beläuft sich auf 773.537 Euro. Der Gemeinderat stimmt der Entlastung der Jahresrechnung geschlossen zu.

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