Im Laufe des Sommers beenden die beiden Pfarrvikare Pater Marek Sobkowiak (Kloster Schönau) und Bede Nwadinobi ihren Dienst als Priester in den Pfarreiengemeinschaften Main-Sinn und Sodenberg. In einem, wegen der Coronakrise nicht öffentlichen, Gottesdienst wurden die beiden Geistlichen bereits jetzt verabschiedet. Pfarrvikar Bede Nwadinobi ist mittlerweile zwei Jahre in den beiden Pfarreiengemeinschaften tätig und Pater Marek Sobkowiak kam bereits Ende Januar 2013 ins Kloster Schönau.
Am Ende der Messfeier würdigte Gräfendorfs Bürgermeister Johannes Wagenpfahl auch im Namen seiner beiden anwesenden Amtskollegen Jürgen Lippert (Gemünden) und Sven Nickel (Rieneck) das hervorragende Wirken und Engagement der beiden Kirchenvertreter. Mit ihnen sei auch eine tolle Freundschaft entstanden. Wagenpfahl sprach ebenfalls die unterschiedlichen Charaktere der beiden Geistlichen an.
Dank für den Einsatz in der Notfallseelsorge
Pfarrer Bede Nwadinobi sei der "progressive Afrikaner, der bei den Gottesdiensten nicht am Ambos stehen bleibt, den Kirchenraum braucht und auf die anwesenden Gläubigen zugeht". Er sei dabei immer auch ohne Mikrofon gut zu verstehen. Pater Marek Sobkowiak entspreche eher dem "konservativen Europäer, der die Gläubigen und Honoratioren immer freundlich und zuvorkommend begrüßte", Das "schön, dass Du da bist" werde immer in Erinnerung bleiben. Viele Gläubige schon jetzt die beiden Priester vermissen.
Der evangelische Pfarrer Thomas Schweizer dankte besonders Pater Marek für seinen Einsatz bei der Notfallseelsorge und lobte das partnerschaftliche Miteinander der Vikare in der Ökumene. Kommunionkinder und Ministranten lagen Pater Marek stets am Herzen. Auf die entsprechenden Zeltlager wies die Vorsitzende des Dekanatsrates Karlstadt, Cordula Bils (Langenprozelten) hin.
Mit unterschiedlichen Charakteren hätten beide Geistliche ihren Sendungsauftrag sehr ernst genommen und das Wort Gottes eindrucksvoll erklärt und verkündet. Die Coronakrise habe das aber in jüngster Zeit zusätzlich deutlich erschwert. Beide seien stets offen, freundlich und ohne Berührungsängste auf ihre Mitmenschen zugegangen.
Schöne Erinnerungen an die Gemeinschaft
Pater Marek wechselt im August vom Kloster Schönau in das oberbayersiche Franziskaner-Minoriten Kloster Maria Eck bei Siegsdorf (Landkreis Traunstein). Der Weg zu neuen Aufgaben beinhalte neben Abschiedsschmerz auch schöne Erinnerungen an die Gemeinschaft, sagte Marek. Er hoffe er konnte an seiner aktuellen Wirkungsstätte vielen etwas hinterlassen und dankte, dass "ich hier bei den Menschen sein durfte".
Pfarrer Bede Nwadinobi danke den Diakonen und Pfarrer Norbert Thoma und allen weiteren kirchlichen Verantwortlichen für die gute Zusammenarbeit, sowie für große Unterstützung und Hilfe, die er erfahren habe. Auch möge man es ihm nachsehen, "wenn ich etwas falsch gemacht habe". Es sei auf jeden Fall eine schöne Zeit in den beiden Pfarreiengemeinschaften gewesen.