Wahrlich nichts für prüde Naturen ist der neue Roman des Gemündeners Peter Auktor. Im dritten Band der Sextus-Serie (Nomen est omen) – Titel: "Marcus – römischer Feldherr und Senator" – gibt es gleich im ersten kurzen Kapitel die erste Sexszene. Auktor nennt den 507 Seiten starken Roman, der in der Zeit von 75 bis 30 vor Christus spielt, denn auch einen "historischen erotischen Roman".
So viel sei verraten: Von ehelicher Treue hält der potente Titelheld Marcus nicht viel. Aber es geht nicht um Sex allein, sondern statt der Zigarette danach kurz darauf auch immer um römischen Alltag. Auch Schlachten, die tatsächlich stattgefunden haben, baut Auktor ein. Und der berühmteste aller Römer, Julius Cäsar, kommt ebenfalls vor. Peter Auktor, der aus Lohr stammt, bis 1987 stellvertretender Leiter der Polizeistation Gemünden war, danach die Kommissariate Diebstahl und später Betrug der Kriminalpolizei Würzburg bis zur Pensionierung führte und 2006 die Gemündener Tafel gründete, hat sich intensiv mit der römischen Republik beschäftigt.
Schon die beiden Vorgängerbände "Sextus der römische Legionär" (2013) und "Sextus der römische Kaufmann und Senator" (2014) waren mit 555 und 460 Seiten stattliche Werke. Wie diese ist auch der dritte Band im Gemündener Verlag G. H. Hofmann erschienen. Das Buch kostet 12,95 Euro, ISBN 978-3-932737-77-0.