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BIRKENFELD: Pfarrvikar Weber: Das Handy immer auf dem Ambo

BIRKENFELD

Pfarrvikar Weber: Das Handy immer auf dem Ambo

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    Ein Bild zum Abschied: (von links) Pfarrer Matthias Hörning aus Billingshausen, Klaus Weber, Gerhard Leibl, Vorsitzender des gemeinsamen Ausschusses der Pfarreiengemeinschaft, Birkenfelds Bürgermeister Achim Müller und Urspringens Pfarrer Mariusz Dolny.
    Ein Bild zum Abschied: (von links) Pfarrer Matthias Hörning aus Billingshausen, Klaus Weber, Gerhard Leibl, Vorsitzender des gemeinsamen Ausschusses der Pfarreiengemeinschaft, Birkenfelds Bürgermeister Achim Müller und Urspringens Pfarrer Mariusz Dolny. Foto: Foto: Heidi Vogel

    Im Rahmen eines feierlichen Gottesdienstes verabschiedeten sich am Sonntag die Gläubigen aus Birkenfeld, aber auch aus den übrigen Orten der Pfarreiengemeinschaft „Maria – Patronin von Franken“ von Pfarrvikar Klaus Weber. Gemeinsam mit Urspringens Pfarrer Mariusz Dolny zelebrierte Weber, der nach drei Jahren die fränkische Platte in Richtung Tückelhausen bei Ochsenfurt verlässt, die Sonntagsmesse.

    Am Ende des vom Birkenfelder Kirchenchor umrahmten Gottesdienstes sprach zunächst Billingshausens bisheriger Pfarrer Matthias Hörning dem katholischen Kollegen seinen Dank aus. Der evangelische Priester lobte Weber als aktiven Gestalter der Ökumene und bezeichnete die Beziehung in den vergangenen drei Jahren als gegenseitige Wertschätzung.

    Bürgermeister Achim Müller überreichte Klaus Weber als Erinnerung an seine Zeit in Birkenfeld ein Gemälde mit der Pfarrkirche St. Valentin und dem Pfarrhaus. „Wir haben uns lange überlegt, was wir Ihnen schenken sollen. Ein Präsentkorb mit Essen sollte es nicht sein, wo Sie jetzt so schön abgenommen haben. Einen Reisegutschein wollten wir auch nicht verschenken, sie müssen ja schließlich bald Ihre neue Stelle in Tückelhausen antreten“, meinte Achim Müller mit einem schelmischen Grinsen. So sei die Wahl auf das Gemälde gefallen.

    Ebenso wie die Vorredner sprach auch Marianne Schebler von der Kirchenverwaltung ihr Bedauern über den Weggang des beliebten und engagierten Pfarrers aus. Sie dankte Weber für die seelsorgerische Tätigkeit und die gute Zusammenarbeit.

    Bei einem gemeinsamen Mittagessen verabschiedete sich Klaus Weber von den zahlreichen Ehrenamtlichen der Pfarreiengemeinschaft. „Sie hinterlassen eine sehr große Lücke. Unsere Erwartungen, die wir vor drei Jahren gehegt haben, wurden weit übertroffen. Sie waren eine Bereicherung in allen fünf Gemeinden“, lobte Gerhard Leibl aus Roden, Vorsitzender des gemeinsamen Ausschusses der Pfarreiengemeinschaft.

    Mit einem Augenzwinkern bat er Klaus Weber, abschließend das Geheimnis um sein Smartphone zu lüften. Dieses durfte nämlich bei keiner Predigt auf dem Ambo fehlen. „Keine Angst, ich lese meine Predigten nicht vom Bildschirm des Handys ab, sondern nutze es, um die Predigt aufzunehmen und so an der Rhetorik zu feilen“, stellte Weber mit einem Schmunzeln klar.

    Abschließend dankte er den ehrenamtlichen Personen, die sich in der Kirche engagieren. „Die Pfarrer können nur auf das aufbauen, was vorhanden ist“, betonte er die Bedeutung der Ehrenamtlichen. Weber dankte seinem Vorgesetzten, Pfarrer Mariusz Dolny, der ihm ein guter Chef gewesen sei und ihm die nötigen Freiheiten gelassen habe.

    Der Pfarrvikar machte deutlich, dass er sich von Anfang an sehr wohl gefühlt und große Wertschätzung erfahren habe. Er bat die Anwesenden, seinen Nachfolger, der ab 1. September die Pfarreiengemeinschaft verstärken wird, ebenso mit offenen Herzen und Armen aufzunehmen, wie ihm selbst dies widerfahren sei.

    Wemalowa wird Nachfolger

    Der „Neue“ in Birkenfeld wird der 60-jährige Dr. Louis Tokopanga Wemalowa, bislang Pfarrvikar in der Pfarreiengemeinschaft „Um den Gotthard im Odenwald, Amorbach“. Den Landkreis Main-Spessart kennt Wemalowa bereits: Er war von 2004 bis 2007 Kuratus von Neuendorf und Ruppertshütten. Wemalowa stammt aus Lubefu in der Demokratischen Republik Kongo.

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