Ohne Unterbrechung führt seit 1470 Jahr für Jahr die Wallfahrt der Pfarrei Rieneck zum Gnadenort „Maria im grünen Tal“ in Retzbach. In diesem Jahr war sie von idealem Wetter begünstigt. Der Einstimmung diente eine kurze Andacht um 7.15 Uhr im Rienecker Gotteshaus. Eine erste Zählung am Ortsausgang von Schaippach ergab 65 Teilnehmer. Auch mit dabei waren einige Aktive der Rienecker Feuerwehr. Sie sicherten auf den öffentlichen Straßen die Wallfahrer ab. Für die musikalische Gestaltung sorgten die Rienecker Musikanten.
Der Weg führte über Gemünden und Wernfeld nach Gambach. Nach einer kurzen Andacht im Gotteshaus ging es zur Mittagspause ins dortige Musikheim. Dank der fleißigen Helfer des Musikvereins waren die Wallfahrer innerhalb einer Stunde mit Speisen und Getränken versorgt.
Weiter führte der Weg auf den Höhen über den Karlstadter Flugplatz in Richtung Retzbach. Einige Kilometer davor, als sich bei einigen Wallfahrern die ersten Ermüdungserscheinungen bemerkbar machten, mobilisierten die Musikanten mit einem flotten Marsch die letzten Reserven für die restlichen der insgesamt 33 Kilometer.
Unterwegs hatten sich zahlreiche Gläubige, auch aus anderen Pfarreien, der Wallfahrt ange-schlossen, so dass gegen 17 Uhr 96 Wallfahrer in die Wallfahrtskirche einzogen. Den Schlussgottesdienst mit Bischof Franz Jung und die eindrucksvolle Lichterprozession feierten sie zusammen mit anderen Gläubigen. Danach wurden Ilona Plume, Annemarie Küber und Christa Vogt (Rieneck) für 40-jährige Teilnahme an der Wallfahrt geehrt.