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MARKTHEIDENFELD: Schifffahrt auf dem Main teilweise eingeschränkt

MARKTHEIDENFELD

Schifffahrt auf dem Main teilweise eingeschränkt

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    Der Main tritt wegen anhaltender Regenfälle in der Sanderau in Würzburg über die Ufer.
    Der Main tritt wegen anhaltender Regenfälle in der Sanderau in Würzburg über die Ufer. Foto: Daniel Peter

    Nach Sturmtief „Burglind“  hat am Donnerstag Hochwasser Helfer vielerorts in Bayern in Alarmstimmung versetzt - und die Pegel steigen auch am Freitag weiter. Vor allem nördlich der Donau waren am Donnerstag mehrere Flüsse über die Ufer getreten und hatten Straßen und erste Wohngebiete überflutet. Der Schwerpunkt lag dabei in Oberfranken, wo an vier Messstellen die zweithöchste Meldestufe 3 überschritten war. Derzeit ist auch die Binnenschifffahrt an einigen deutschen Flüssen eingeschränkt.

    Erste Felder und Grundstücke überschwemmt

    Zu Überflutungen von Straßen und Kellern kam es in Mainleus (Lkr. Kulmbach). Auch in Fürth am Berg (Lkr. Coburg) überschwemmte laut Hochwassernachrichtendienst die Steinach erste bebaute Grundstücke. Kritisch war die Lage auch bei Schenkenau an der Itz (Landkreis Corburg), einem weiteren Obermain-Zufluss. Die Fränkische Saale erreichte in Salz (Lkr. Rhön-Grabfeld) und Bad Kissingen Meldestufe 2, ebenso wie die Baunach in Lohr, einem Ortsteil von Pfarrweisach (Lkr. Haßberge).

    Der Hochwasserpegel steigt auch in Kitzingen:

    Keine Schiffe auf Teilen des Mains

    Aufgrund von Regen und Tauwetter erwartet der Hochwassernachrichtendienst auf dem Main für Freitag den höchsten Wasserstand. Auf Teilen des oberen Mains können derzeit keine Schiffe mehr fahren, teilt der Bundesverband der Deutschen Binnenschifffahrt (BDB) mit (Stand: Freitag, 5. Januar, 14 Uhr). Da ein weiterer Wasseranstieg erwartet wird, ist es wahrscheinlich, dass die Sperrung der Schifffahrt weiter ausgeweitet wird. Auch auf Teilen der Donau wurde die Schifffahrt mittlerweile eingestellt. 

    Darüber hinaus teilt der BDB mit, dass derartige Situationen um diese Jahreszeit nicht ungewöhnlich seien. Sowohl die Schifffahrt als auch deren Kunden seien darauf vorbereitet. Am Donnerstag hingegen lief der Verkehr auf dem Main bis auf die ganz großen Schiffe noch normal, so ein Sprecher des Wasser- und Schifffahrtsamts Schweinfurt. 

    Dreikönigsschwimmen abgesagt

    Aufgrund der Hochwassersituation wird auch das Dreikönigsschwimmen am 6. Januar in Würzburg nicht stattfinden, gibt der Bezirksverband Unterfranken der DLRG auf seiner Internetseite bekannt. Der Grund: Sobald der Main einen Pegel von 2,70 Meter überschreitet, was aktuell der Fall ist, könnten starke Strömungen den Schwimmern gefährlich werden. So muss das 36. Würzburger Königsschwimmen wohl um ein Jahr verschoben werden. „Die Enttäuschung ist groß, aber die Sicherheit geht vor“, sagt der Verbandsvorsitzende Michael Germer.

    Aufräumarbeiten in Wiesenfeld gehen weiter

    In Wiesenfeld (Lkr. Main-Spessart), wo „Burglind“ in der Region am heftigsten wütete, ging das Aufräumen am Donnerstag weiter. Der Sturm hatte in dem kleinen Örtchen zahlreiche Dächer abgedeckt und unter anderem das Kirchendach schwer beschädigt.

    Auf rund 10 000 Euro wird der Schaden allein an dem Gotteshaus geschätzt. Die beauftragte Dachdeckerfirma musste den Großteil ihrer Mitarbeiter aus dem Urlaub zurückholen, um die notwendigen Reparatur- und Sicherungsarbeiten in Wiesenfeld, aber auch in anderen Orten in Main-Spessart, darunter Lohr und Karlstadt, und an den Kirchendächern in Langenprozelten und Ruppertshütten leisten zu können.

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