Mit dem Spatenstich begann am Montag der Ausbau der Breitbandversorgung der Gemeinden Gräfendorf und Karsbach. Damit werden zunächst die Gewerbereibende und Bürger der Ortsteile Wolfsmünster und Höllrich durch Glasfaserkabel an das schnelle Internet mit einer Geschwindigkeit von 50 bis 1000 Megabitpro Sekunde angeschlossen.
Bürgermeister Johannes Wagenpfahl aus Gräfendorf und Bürgermeister Martin Göbel aus Karsbach nahmen zusammen mit dem Bauamtsleiter der VG Gemünden Johannes Schmelz, dem Technischen Leiter von HAB-Net Hammelburg Andreas Becker, Andreas Mehling von den Stadtwerken Hammelburg, Projektleiter Benjamin Risch und Maurice Klos von der Firma TFE aus Römhild den symbolträchtigen Auftakt vor.
"Wir arbeiten in mehreren Kolonnen in den einzelnen Ortsteilen, um zügig voranzukommen und bis zum Jahresende fertig zu werden", erklärte Benjamin Risch. In Wolfsmünster ist in erster Linie der nördliche Bereich des Neubaugebietes von den Baumaßnahmen betroffen, der Altort wurde bei den Kanalarbeiten bereits mit ausgebaut.
Es gibt 90 Prozent Zuschuss vom Freitsaat Bayern
In Höllrich betrifft es den gesamten Ort. Im Frühsommer sind der Eidenbacher Hof und verschiedene Straßenzüge in Gräfendorf vom Ausbau an der Reihe. "Die Bereiche, in denen ein Anschluss mit 100 Mbit/s über das Kupferkabel möglich ist, werden aktuell nicht ausgebaut, da es dafür keine Förderung gibt", sagte Bürgermeister Johannes Wagenpfahl. Im Rahmen der Gigabitoffensive des Freistaates Bayern wird die Maßnahme in Gräfendorf und Karsbach mit einen Gesamtvolumen von 4,8 Millionen Euro größtenteils bezuschusst.
Von den rund vier Millionen Euro Baukosten werden 90 Prozent vom Freistaat Bayern finanziert. "Die Gemeinden sind glücklich. in die Förderung gekommen zu sein und den Bürgern eine nahezu hundertprozentige Anbindung an das Hochgeschwindigkeitsinternet bieten zu können", betonte Bürgermeister Martin Göbel und dankte der Verwaltung der VG Gemünden sowie den Firmen für die Vorleistungen.
"Die Verlegung erfolgt größtenteils in offener Bauweise, nur gelegentlich werden Bohrungen unter den Straßen hindurch vorgenommen. Das kommt auf die Gegebenheiten wie Kabel oder Kanäle in den Straßen an", informierte Projektleiter Benjamin Risch.