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Retzstadt: Staatspreis für Retzstadts Innenentwicklung

Retzstadt

Staatspreis für Retzstadts Innenentwicklung

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    Coronabedingt eher klein fiel der Festakt zur  Übergabe des Staatssonderpreises an die Gemeinde Retzstadt aus. Die Beteiligten stellten sich anschließend an der Kirchentreppe zum Erinnerungsfoto. Von links: Robert Bomma (Amt für Ländliche Entwicklung Unterfranken), Thorsten Schwab (MdL),  Retzstadts Bürgermeister Karl Gerhard, Kerstin Celina (MdL), Jürgen Eisentraut (Amt Für Ländliche Entwicklung), Melanie Eisner (Büro Klärle) und Andreas Kaiser (langjähriger Vorsitzender der Dorferneuerung Retzstadt 4).
    Coronabedingt eher klein fiel der Festakt zur Übergabe des Staatssonderpreises an die Gemeinde Retzstadt aus. Die Beteiligten stellten sich anschließend an der Kirchentreppe zum Erinnerungsfoto. Von links: Robert Bomma (Amt für Ländliche Entwicklung Unterfranken), Thorsten Schwab (MdL),  Retzstadts Bürgermeister Karl Gerhard, Kerstin Celina (MdL), Jürgen Eisentraut (Amt Für Ländliche Entwicklung), Melanie Eisner (Büro Klärle) und Andreas Kaiser (langjähriger Vorsitzender der Dorferneuerung Retzstadt 4). Foto: Ernst Schneider

    Hocherfreut nahm Retzstadts Bürgermeister Karl Gerhard den von Bayerns Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber ausgelobten und Sonderpreis der Kategorie 2 für die Innenentwicklung und Klimaschutz entgegen. Der Sonderpreis ist mit 3000 Euro dotiert und wurde von Jürgen Eisentraut, Leiter des Amtes für Ländliche Entwicklung Unterfranken, übergeben.

    Der Wettbewerb belohnt Nachhaltigkeit. Diesmal wurde großer Wert auf die Themen "Biologische Vielfalt" und "Innenentwicklung zum Flächensparen und Klimaschutz" gelegt. Dabei wurden besonders die Leitziele der Gemeinde Retzstadt, "Retzstadt den Kindern mit gutem Gewissen übergeben", zugrunde gelegt. Bürgermeister Gerhard sagte, Retzstadt schaue über den Tellerrand hinaus, um neue, notwendige Projekte und Ideen aufzugreifen und umzusetzen. Zukunftsstrategie und Bürgerbeteiligung beleben den Altort.

    Ziel: Das Dorf mit gutem Gewissen an die nächste Generation übergeben

    Zu diesem Thema machte sich der Projektträger, die Dorferneuerung Retzstadt Gedanken. Sie überlegte, wie sie ihr Dorf mit gutem Gewissen an die folgende Generation übergeben könnte und setzte zwei Projektschwerpunkte. Erster Schwerpunkt sind umgesetzte oder in Umsetzung befindliche Maßnahmen. Dazu zählen das Dorfgemeinschaftshaus mit Festplatz, das ehemalige Kloster als Infrastrukturzentrum, der Platz der ehemaligen Gaststätte "Stern", sowie die neue Mitte Retzstadt mit Dorfladen und 17 barrierefreien Eigentumswohnungen. Diese Projekte wurden bei Gesamtinvestitionen von fast 2,4 Millionen Euro mit 1,3 Millionen Euro gefördert.

    Mit Freude nahm Retzstadts Bürgermeister Karl Gerhard (links) die Urkunde für den Staatssonderpreis aus den Händen von Amtsleiter Jürgen Eisentraut, Chef des Amtes für Ländliche Entwicklung Unterfranken, entgegen.
    Mit Freude nahm Retzstadts Bürgermeister Karl Gerhard (links) die Urkunde für den Staatssonderpreis aus den Händen von Amtsleiter Jürgen Eisentraut, Chef des Amtes für Ländliche Entwicklung Unterfranken, entgegen. Foto: Ernst Schneider

    Der zweiter Schwerpunkt liegt im Klimaschutz durch Photovoltaik und Windkraft. Die Verantwortlichen haben sich zur Aufgabe gemacht, Baulücken zu schließen und leerstehende Gebäude zum Leben zu erwecken. Auch bei der Energiewende geht Retzstadt seinen eigenen Weg. Über eine Bürgergenossenschaft mit rund 300 Mitgliedern wurden neben einem Windpark, auf über 100 Häusern und Scheunen Dachflächenphotovoltaik mit dem Ziel einer unabhängigen Energieversorgung errichtet.

    Herausragendes Engagement der Bürgerschaft

    Der Preis würdigt das herausragende dörfliche Engagement und den genossenschaftlichen Ansatz  für Bürgerenergie, Dorfladen und 17 barrierefreie Wohnungen in "Retzstadts neuer Mitte". In der Dorferneuerung förderte das Amt für Ländliche Entwicklung Unterfranken über 130 Anträge für private Maßnahmen an Gebäuden in Retzstadt mit insgesamt fast einer Million Euro. In einem eigenen Förderpaket hat die Gemeinde Retzstadt nochmals 600 000 Euro an private Bauherren ausgezahlt. Die Gesamtinvestitionen betrugen 8,4 Millionen Euro.

    Ein besonderes Bonbon hatte Robert Bromma, Jürgen Eisentrauts Vertreter im Amt, nach Retzstadt mitgebracht, das die Freude des Bürgermeisters zusätzlich steigerte. Das Ministerium hat dem Antrag auf Erhöhung der Zuwendung für Retzstadts "Neue Mitte" von bisher 300 000 Euro auf 500 000 Euro zugestimmt. 

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