Franz Schenk feierte am Freitag 80. Geburtstag. Fast auf den Tag genau vor 70 Jahren war er mit seinen drei Geschwistern aus Böhmisch-Fellern im Kreis Budweis vertrieben worden, kam in einem Viehwaggon nach Gräfendorf, fand in Schonderfeld eine Bleibe und so im Saaletal eine neue Heimat.
In Rosenheim erlernte Franz Schenk den Beruf des Holzschneiders. Danach arbeitete er bei verschiedenen Firmen, ab 1950 im Sägewerk Herch in Gräfendorf. Als Trompeter beim Kirchweihfest lernte er seine spätere Ehefrau Renate aus Wolfsmünster kennen. Das Eigenheim in Gräfendorf wurde ab 1962 gebaut.
Franz Schenks Hobbys sind die Hasenzucht und die Imkerei. Jahrzehntelang hat er sich in der Vorstandschaft des Kleintierzuchtvereins verdient gemacht und die Jugend für das Züchten von Kaninchen begeistert. Mit seiner Frau Renate pflegt er den Garten vor dem Haus. Die Eheleute haben drei Kinder, und mit ihnen gratulierten drei Enkel zum Festtag. Der Musikverein spielte dem Jubilar bei eisiger Kälte ein Ständchen vor dem Haus und ließ sich danach von seiner Verwandtschaft an der Feuertonne bewirten.