Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Main-Spessart
Icon Pfeil nach unten
Gemünden
Icon Pfeil nach unten

GÖSSENHEIM: Stattlicher Theo verstellt den Blick auf den schönen Klaus

GÖSSENHEIM

Stattlicher Theo verstellt den Blick auf den schönen Klaus

    • |
    • |

    „Schon etwas wehmütig“, nahm das Prinzenpaar des Jahres 2008 Abschied von der Macht über die Gössenheimer Narrenschar. „Es war eine sehr schöne Zeit“, meinte Anna I. (Kensy), als sie ihrer Nachfolgerin das Krönchen aufsetzte. Wurde seit 1997, als Gaby I. und Jürgen I. als erste gekrönte Häupter die Herrschaft übernahmen, das jeweilige Prinzenpaar in einer Ausscheidungstanzrunde gefunden, konnten die Moderatoren Florian Schlereth und Carola Ammersbach den Besuchern des Kappenabends das 13. Prinzenpaar mit Hilfe der Prinzengarde präsentieren.

    Während Prinz Jürgen II. (Höfling) ein echtes Gössemer Gewächs ist, lebt Prinzessin Judith I. (Mattheß) seit zwei Jahren in dem Ort unterhalb der Homburg. Auf beide wartet in den nächsten Wochen ein anstrengendes Programm, das ihnen bei der Proklamation vorgestellt wurde. Doch daran, dass das Prinzenpaar schlapp machen wird, glaubt kein Narr dort, denn Prinz Jürgen II. ist ein erfolgreicher Triathlet, der über genügend Stehvermögen verfügt. Unterstützte in der Vergangenheit stets ein Siebenerrat das Gössenheimer Prinzenpaar, ist es ab sofort ein echter Elferrat, der auf die Faschingsmaske vereidigt wurde.

    Den Reigen der Darbietungen in der Sporthalle beim mehrstündigen Programm eröffneten die FCG-Girls. Mit ihren Tänzen entführten sie das Publikum auf eine ausgedehnte Urlaubsreise. Angefangen vom Einchecken in einem Flieger, mit Bordservice, bis hin zur Landung in südlichen und fernöstlichen Regionen entflohen die 13 jungen Damen der Showtanzgruppe dem Winter.

    Von ganz anderen Sorgen geplagt wurde Alfons Schlereth. Den FC-Aktiven interessierte vielmehr seine Zukunft und die von anderen Gössenheimern, aber auch die Vergangenheit. Hilfe suchte er bei der Wahrsagerin Adelgunde Besserwisser (Helene Schlereth). Als 13. Kunde wagte er einen Blick in die rote Glaskugel, erfuhr vieles, aber längst nicht alles. Bei der Bürgermeisterwahl haben die jungen und schönen Frauen ihre Kreuzchen beim Klaus Neumann gemacht, während „die anderen“ den Theo Gärtner gewählt haben, verriet die Kugel. Nicht viel zu sehen war in ihr vom ehemaligen Bürgermeister Hans Popp, „weil der immer so schnell mit seinem schwarzen Cabrio unterwegs war“. Und auch über Nachfolger Theo Gärtner gab die Glaskugel nicht viel her. „Das ist ein großer stattlicher Mann, der verdirbt mir die Sicht“, musste Adelgunde Besserwisser resignieren.

    Seinen Stammplatz in der Gössenheimer Bütt hat Mundartdichter Robert Ammersbach. Gleich in zwei Gedichten und Geschichten widmete er den früheren Zwistigkeiten zwischen „den Gössemer und den Sassemer“. Aber auch die technischen Neuerungen einer Toilettenspülanlage mit elektronischer Auftragserfassung, die eine Toilettenfrau fast zur Verzweiflung gebracht hat, brachte genug Stoff für eine Büttenrede. Ihre Erfahrungen als Toilettenfrau vom Hauptbahnhof schilderte Maria Feser, die damit ihr gelungenes Debüt auf der Bühne feierte.

    Ausflüge in die Welt des Films und der Leinwandhelden unternahmen zwei Showtanzgruppen. In einem pinkfarbenen Cadillac, begleitet von vier grimmig dreinblickenden Securitys, zog hielt die Damengruppe Einzug in die Sporthalle zur „Ladies Nigth“ mit zwölf „Pretty Woman“. Zu Gast auf der Bühne auch der berühmteste Geheimagent der Welt, James Bond. Und das gleich viermal kümmerte er sich um die Schönsten der Schönen und hatte trotzdem noch Zeit für einen Cocktail, „gerührt und nicht geschüttelt“.

    Für besonderen Höhepunkt sorgte die „Große Aschfelder Tanzgarde“. Zu Melodien aus dem Kölner Karneval boten die Tänzerinnen eine professionelle Leistung.

    Online-Tipp

    Viele schöne Bilder von allen Faschingsveranstaltungen aus ganz Mainfranken im Internet: www.mainpost.de/fasching

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden