Das Landratsamt Main-Spessart weist daraufhin, dass das Trinkwasser im Ortsnetz der Stadt Rothenfels seit Montag, 7. Oktober, vorsorglich mit Chlor desinfiziert wird. In mehreren Analysen wurden im Wasser coliforme Bakterien nachgewiesen. Das Gesundheitsamt weist darauf hin, dass durch Umsetzung dieser Maßnahme keine gesundheitliche Gefährdung besteht. Bergrothenfels ist von der Desinfektionsmaßnahme nicht betroffen.
Grundsätzlich ist gechlortes Wasser gesundheitlich völlig unbedenklich, teilt das Landratsamt mit. Die Chlorung sei ein amtlich zugelassenes Verfahren zur Desinfektion von Trinkwasser. Bei Konzentrationen von 0,1 bis 0,3 mg Chlor/Liter Wasser ist mit keinen negativen Auswirkungen auf die Gesundheit zu rechnen. Schwangere und Säuglinge können bei einer länger andauernden Chlorung auf Mineralwasser umsteigen, um eine gesundheitliche Beeinträchtigung völlig auszuschließen.
Kaffee und Tee kann mit gechlortem Wasser gekocht werden, allerdings ist der Chlorgeruch bei warmem Wasser eher wahrnehmbar und der Geschmack der Getränke kann verändert sein. Tiere können das gechlorte Wasser unbedenklich trinken. Für Fische ist Chlor auch in geringen Konzentrationen schädlich. Daran sollten nicht nur Besitzer von Aquarien, sondern auch von Fischteichen denken.