Gemündens Bürgermeister Karl Graml war vor 75 Jahren sauer. In einem Main-Post-Artikel vom 5. November 1949 wird über eine Gemündener Stadtratssitzung berichtet, in der es um den Wiederaufbau der im Krieg weitgehend zerstörten Stadt ging. Zwei Drittel der Stadt, darunter viele Fachwerkhäuser, das Gefängnis und auch das Renaissance-Rathaus, waren bei Kriegsende Schutt und Asche. Graml, der erste frei gewählte und nicht von den Amerikanern eingesetzte Nachkriegsbürgermeister Gemündens, berichtete dem Stadtrat von gemeinsamen Vorsprachen mit dem Landrat beim Staaatsministerium. Es ging um die Zuschüsse für den Wiederaufbau.
Gemünden