Katja Manger vom Planungsbüro Basis-Plan informierte den Gemeinderat auf Wunsch von Bürgermeister Achim Müller in der jüngsten Gremiumssitzung über den Zustand der gemeindlichen Heizungsanlagen. Diese seien in die Jahre gekommen und stammen teilweise aus dem Jahr 1978.
Die Planerin sah hier dringenden Handlungsbedarf. Sie hatte die Grundlagen für eine zukunftsfähige Heiz- und Lüftungstechnik ermittelt. Eine Möglichkeit sei es, die einzelnen Gebäude auf Pelletsheizungen umzustellen. Denkbar wäre aber auch, der Bau eines zentralen Biomassekraftwerks in Birkenfeld, das die Egerbachhalle, den Bauhof und die Schule versorgt. Hier könnte gegebenenfalls auch der Kindergarten und die Kirche mit angeschlossen werden.
Als Brennstoff kämen aus ökologischen Gründen Holzhackschnitzel aus dem heimischen Wald in Frage. Die Gebäude könnten aber auch auf Brennwertölheizungen umgerüstet werden. Dies müsste aber vor dem Jahr 2026 erfolgen, da der Einbau von Ölheizungen dann gesetzlich verboten ist.
Wenn der Heizkessel oder die Lüftungsanlage defekt ist, muss sich der Gemeinderat grundsätzlich die Frage stellen, was zuerst saniert werden soll. Sie wies auch darauf hin, dass es aktuell ein äußerst attraktives Förderprogramm des Bundeswirtschaftsministeriums für effiziente Gebäude mit einer Bezuschussung von 50 Prozent gebe.
Nach ausführlicher Diskussion beauftragte der Gemeinderat das Planungsbüro mit einer konkreten Konzepterstellung.
SV bekommt Gebühren erlassen
Dem Bauantrag zur Erweiterung eines bestehenden Wohngebäudes durch zwei Anbauten und einen Balkon in der Remlinger Straße 35 stimmten die Gemeinderäte zu. Dem Erlass von 4663 Euro Wassergebühren für den SV Birkenfeld für das Jahr 2020 ebenfalls.
Die gemeindlichen Ausbauarbeiten in der Billingshäuser Straße gehen gut voran, hieß es in der Gemeinderatssitzung. Der Ausbau des Radweges wird mit 50 Prozent gefördert. Es wurde auch vereinbart, die Asphaltdecke bis zur oberen Einfahrt in Richtung Billingshausen zu erneuern. Aktuell wird die Feinteerschicht im ersten Bauabschnitt aufgebracht.
Am Rathaus wird die Sandsteinfassade angebracht. Die neue Heizungsanlage war in den vergangenen Monaten mehrmals im Störungsmodus.
Erneut mahnte der Bürgermeister die Umsetzung des Bebauungsplanes "Am Berg" in Billingshausen an. Laut drittem Bürgermeister Frieder Hüsam liege der Bebauungsplan beim Bauamt des Landratsamtes.
Der Trinkwasserbrunnen am Katzenstein soll Mitte des Jahres saniert werden. Die Notwasserversorgung erfolgt durch die Fernwasserversorgung Mittelmain. Hierzu wird eine Kunststoffleitung knapp unter der Erde querfeldein verlegt.
Hundeplatz: Bürgermeister sucht Gespräch
Nachdem die Gemeinderäte das Gelände an der alten Kläranlage wegen der Ausweisung eines Hundeplatzes in Billingshausen besichtigt hatten, will sich der Bürgermeister nochmal mit den Antragstellern vor Ort treffen.
Auch das neue Spielgerät am Spielplatz und der Übergang über den Bach wurde in Augenschein genommen.
