Trotz unterschiedlicher Witterung kann der Verein "Christbaumdorf Mittelsinn" die Adventsmärkte am zweiten und dritten Adventswochenende als Volltreffer verbuchen. Besonders am 15. und 16. Dezember erwies er sich als Besuchermagnet und war bei leichtem Schneefall für ein Weihnachtsfeeling ideal. Nach Schätzungen der Veranstalter um den Vorsitzenden Uwe Klug strömten an die 25 000 Besucher an den vier Tagen in die kleine Sinngrundgemeinde.
Die Gäste lobten nicht nur die liebevoll geschmückten Höfe mit ihrem eigenen Flair, sondern auch die anderen Häuser hatten sich herausgeputzt. Der Weihnachtsexpress lud zu einer Fahrt an den Bergsee ein. Den Autokennzeichen nach stammte das Gros der Gäste aus dem Rhein-Main-Gebiet, Hessen und aus der mainfränkischen Region. 24 Höfe und mehr als 60 Stände hatten sich für das Ereignis herausgeputzt. Feuer in Schalen und Körben luden die Besucher zum Aufwärmen ein, am Abend sorgten Windlichter in den Dorfstraßen für ein heimeliges Ambiente und das fast autofreie Christbaumdorf lud zum flanieren ein. Viele Gäste deckten sich mit einem selbst geschlagenen Weihnachtsbaum ein.
Bürgermeister Peter Paul lobte die großartige Gemeinschaftsleistung der Mittelsinner, an vier Tagen als Gastgeber zur Verfügung zu stehen. Der stellvertretende Vorsitzende des Christbaumdorf-Vereins, Uli Sachs, sieht in der Veranstaltung "eine Erfrischung der Mittelsinner Aktivitäten".
Im Richterhof durften die Kinder beim Schützenverein mit dem Blasrohr oder dem Lichtgewehr ins Ziel treffen, gegen Abend lud der Musikverein Obersinn/Mittelsinn zu weihnachtlichen Klängen ein und der Nikolaus überraschte die Kinder. Mit einem Lächeln im Gesicht meinte Manuel Müller von der "Goikel-Bräu": "Meine Jahreszeit für leckeres Bier ist halt der Sommer". Einen regelrechten Besucherauflauf rief der Marsch der 17-köpfigen Dudelsackformation "Targe of Gordon" aus Fulda hervor, die mit ihren "Drums & Pipes" für laustarke Furore sorgte. "Einzigartig" und andere Stände meldeten besonders bei wärmenden Mützen, Schals und Socken guten Zuspruch. Als Verkaufsschlager avancierte der "Hecke-Angus-Börger" aus heimischem Rind, der in der zum Wald umfunktionierten Halle genossen werden durfte.
Am Abend luden die Pfadfinder und Pfarrer Gunnar Zwing zur Begrüßung und Aussendung des Friedenslichtes aus Betlehem ein. "Mit dem Licht möchten wir Frieden in unsere kleine Welt tragen", sagten Zwing und Gruppenleiterin Sandra Höfling.
Obwohl der Arbeitsaufwand immens gewesen sei, habe es Spaß gemacht und der Adventsmarkt machte einen Gewinn für das Dorf aus, bilanzierte abschließend Vorsitzender Uwe Klug.
