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Gemünden: Wie standfest sind die Mauern in Gemünden?

Gemünden

Wie standfest sind die Mauern in Gemünden?

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    Längst nicht so gravierend wie der Einsturz einer Mauer kürzlich in der Wertheimer Altstadt, aber auch in Gemünden schon passiert: der Einsturz eines Stücks Stadtmauer unterhalb der Scherenburg im Februar 2019.
    Längst nicht so gravierend wie der Einsturz einer Mauer kürzlich in der Wertheimer Altstadt, aber auch in Gemünden schon passiert: der Einsturz eines Stücks Stadtmauer unterhalb der Scherenburg im Februar 2019. Foto: Björn Kohlhepp

    Wie standfest sind eigentlich Gemündens Mauern? Matthias Risser verwies in der Stadtratssitzung am Montagabend im Rathaus auf den Vorfall in Wertheim, wo in der Altstadt ein großes Stück Buntsandsteinmauer eingestürzt war. Er wollte wissen, wie oft und von wem die Mauern in Gemünden geprüft würden. Bürgermeister Jürgen Lippert informierte, dass damit ein Ingenieurbüro beauftragt sei, das diese Prüfung zum Teil schon abgeschlossen habe, zum Teil noch dabei sei, "um zu sehen, wie es besonders bei der Scherenburg mit der Substanz aussieht". Die Ergebnisse werde er im Stadtrat präsentieren, versprach Lippert.  

    Zwar stand in der Sitzung die Neubesetzung der Ausschüsse im Mittelpunkt (siehe weiteren Bericht), doch gab es im Stadtrat und Bauausschuss noch einiges abzuarbeiten. So wurde dritte Bürgermeisterin Irmgard Pröschl einstimmig zur Gemeindewahlleiterin und Sachgebietsleiter Florian Breitenbach zu ihrem Stellvertreter gewählt. Nachfragen und dann informieren will Lippert den Stadtrat bezüglich der  Anfragen von Günter Felbinger (Wie steht es um die Sprunggrube an der Grundschule Langenprozelten?) und von Ferdinand Heilgenthal (Wie sind die Ergebnisse der Geschwindigkeitsmessungen in der Mühltorstraße?). 

    Bauanträge nicht mehr im Detail beraten

    Einig waren sich die Mitglieder des Bauausschusses, darunter der neu ins Gremium eingezogene Günter Felbinger, dass die Beratung der seit 21. Oktober beschlossenen Bauanträge nicht mehr ins Detail gehen sollte. Die Beschlüsse waren nicht gültig, da die Ausschussbesetzung nicht rechtskonform war. Über die Anträge sei umfassend beraten worden, meinte Richard Rauscher und sprach damit im Sinne von Bürgermeister Lippert, der zugleich betonte, dass "natürlich Fragen zu den Vorhaben möglich sind". 

    Bis auf den Tagesordungspunkt Freilichtbühne Scherenburg (siehe weiteren Bericht) erfolgten alle Beschlüsse einstimmig und bis auf eine Bauvoranfrage (Errichtung eines nicht näher definierten Gebäudes Nähe Langenprozeltener Straße) auch zustimmend.  Die Bauvoranfrage wurde einstimmig abgelehnt.

    Grünes Licht gab es somit für den Neubau eines Einfamilienwohnhauses mit Doppelgarage in Klein-Wernfeld, für den Umbau samt energetischer Sanierung und Einbau einer Einliegerwohnung in der Adolphsbühlstraße 89 und die Errichtung eines Carports mit Abstellraum in der Bahnstraße 24 in Langenprozelten.  Befürwortet wurden ferner eine Wohnhauserweiterung mit Errichtung einer Balkonanalge in den Langenprozeltener Straße 143, die Errichtung eines Nebengebäudes für Gartengeräte und Kleintierhaltung in der Odenwaldstraße 2 in Langenprozelten und für den Neubau eines Einfamilienwohnhauses mit Carport in der Valentinusstraße 2 in Seifriedsburg.

    Mobiler Imbiss an der Gemündener Mainlände

    "Dieser Bauantrag wiederholt sich jedes Jahr", erinnerte Bürgermeister Lippert beim Antrag auf Wiedererrichtung eines mobilen Imbissstandes mit Getränke- und Essensverkaufscontainern, einem Freisitz mit 16 Plätzen und zwei Toilettenwagen an der Mainlände in Gemünden. Auch hier gab es Zustimmung. Ebenfalls befürworteten die Räte das Vorhaben im Wernfelder Kapellenweg 12, wo Nebengebäude errichtet und eine Wohneinheit ans bestehende Haus angebaut werden soll. Zudem soll eine Einfriedungsmauer errichtet werden. 

    Eine Nutzungsänderung ist im Baumgartenweg 62 geplant. Hier sollen Wohnräume künftig gewerblich für einen Catering-Service genutzt werden, es kommen zwei Stellplätze hinzu und eine Treppenanlage. Sachgebietsleiter Peter Interwies vom Bauamt informierte, dass der Bebauungsplan solche Ausnahmen zulasse, auf seine Anregung hin wurde jedoch explizit noch einmal die Zulässigkeit des Vorhabens festgestellt und vom Gremium abgesegnet.

    Keinerlei Einwände gab es gegen einen Balkonbau in der Sonnenstraße 5, gegen den Neubau eines Carports in der Vogelsteinstraße 6 in Adelsberg und gegen den Ausbau eines Nebengebäudes zu Wohnräumen in der Zollbergstraße 31 in Langenprozelten.

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