Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Main-Spessart
Icon Pfeil nach unten
Gemünden
Icon Pfeil nach unten

LANGENPROZELTEN: Ziel: Amtliche Jägerprüfung auf „Sauruh“ ermöglichen

LANGENPROZELTEN

Ziel: Amtliche Jägerprüfung auf „Sauruh“ ermöglichen

    • |
    • |
    Langjährige Treue: (von links) Ernst Lippert (Massenbuch), 2. Vorsitzender Patrick Philipp (Lohr), Roland Schlereth (Gemünden) Vorsitzender Johannes Interwies (Obersinn) und Friedhelm Rahtz (Hofstetten).
    Langjährige Treue: (von links) Ernst Lippert (Massenbuch), 2. Vorsitzender Patrick Philipp (Lohr), Roland Schlereth (Gemünden) Vorsitzender Johannes Interwies (Obersinn) und Friedhelm Rahtz (Hofstetten). Foto: Foto: H. Hussong

    Der Umbau und die Modernisierung des Schießstandes in der „Sauruh“ beschäftigt die in der Kreisgruppe Gemünden organisierten Jäger auch noch in diesem Jahr. Der Anbau für Schulungen und für die Jägerprüfung ist fertig gestellt. Die sanitären Einrichtungen sind auf dem Stand der Zeit. „Zurzeit wird die Außenanlage mit Freisitz fertiggestellt“, informierte der Vorsitzende Johannes Interwies die Anwesenden bei der Jahresversammlung im Gasthaus „Zum letzten Hieb“.

    Der zügige Umbau sei mit ein Verdienst des Schatzmeisters Erhard Reusch, der sich stark engagiere. Die Jäger möchten wieder die amtliche Jägerprüfung auf den Schießstand „Sauruh“ holen, damit die Modernisierung sich auszahlt. Zunächst erteilte das AELF Regensburg jedoch eine Absage. „Wir bleiben aber dran“, versprach der Vorsitzende

    Neues Vegetationsgutachten

    Johannes Interwies berichtete, dass nach Ansicht des Landesjagdverbandes das Vegetationsgutachten, das heuer wieder erstellt wurde, künftig in den grün eingestuften Revieren nur noch alle fünf Jahre durchgeführt werden sollte. In den mit höheren Verbissschäden rot eingestuften Revieren könne man weiterhin den Dreijahreszeitraum beibehalten, meinen die Verbandsvertreter.

    Beim Landesjägertag in Weiden wurde der umstrittene Einsatz von Nachtzielgeräten bei der Bejagung des Schwarzwildes diskutiert, informierte der Vorsitzende. Laut Forstminister Helmut Brunner gebe es kein Patentrezept für die Bejagung von Schwarzwild, aber die jagdrechtlichen Voraussetzungen für den Einsatz seien geschaffen. Nun liegen dem Bundeskriminalamt erste Anträge auf Zulassung des Nachtzielgerätes vor. „Der Ausgang ist aus juristischer Sicht fraglich, da die öffentliche Sicherheit höher steht als die Bejagung von Schwarzwild mit allen Mittel“, sagte Vorsitzender Interwies.

    Im Rahmen des Schwarzwild-Monitorings gibt es seit einiger Zeit ein neues digitales Programm. Mit dem System können Jäger in ganz Bayern Schwarzwildsichtungen, -erlegungen und -schäden erfassen, verwalten und miteinander teilen. „Ich bitte hier um Eigeninitiative und mitzumachen“, so Interwies. Die Schwarzwildstrecke in Bayern betrug 2013/14 68 679 Sauen. „Davon kamen knapp 2000 Schwarzkittel in unserer Kreisgruppe zur Strecke.“

    Jagdhornbläser-Obmann Josef Keil erinnerte an die wöchentlichen Übungsabende der Gruppe im Dirmbacher Hof in Wernfeld und warb dabei um interessierten Nachwuchs. Er dankte allen Bläsern für das Engagement und die Auftritte.

    15 bei Hundeprüfung erfolgreich

    Beim jüngsten Kurs konnten von 16 Hunden 15 ihre Gebrauchsprüfung erfolgreich ablegen, stellte Hundeobmann Sebastian Müller fest. Für den neuen Lehrgang wurden heuer zwölf Hunde zum Vorbereitungskurs angemeldet. Müller dankte seinen Mitstreitern Franzi Partenfelder und Julian Grundhuber.

    Der Schießstand der Gemündener Jäger wird auch intensiv zur Jungjägerausbildung genutzt. Verschiedene Jägergruppierungen trafen sich an 74 Schießtagen, zählte Schießwart Thomas Brand auf. Gemündener Schützen beteiligten sich auch an der Bayerischen Meisterschaft. Die Kreisgruppe bietet heuer ihren Mitgliedern ein besonderes Seminar „Kugelschießen“ und darauf aufbauend ein Weitschussseminar an. „Nutzen Sie unseren Schießstand zum Übungsschießen und Einschießen der Waffen“, appellierte Brand.

    Auch Ehrungen standen an. Seit 25 Jahren gehören Edgar Blatterspiel (Gössenheim), Ernst Lippert (Massenbuch) und Friedhelm Rahtz (Hofstetten) dem BJV an. 40 Jahre ist Albert Kieninger (Burgsinn) und 50 Jahre sind Alfons Huber (Gemünden) und Roland Schlereth (Gemünden) beim Jagdverband.

    Vorsitzender Johannes Interwies dankte abschließend allen, die den Verein unterstützten. Besonders erwähnte er Franz-Josef Herch, Herrmann Brand, Klaus Hemmerich, Robert Franz, Stefan Gerhard ,Michael Fischer und Norbert Schneider, die teilweise unentgeltlich die Baumaßnahmen in der „Sauruh“ mit Gerät, Material und Bearbeitung unterstützten. Der Holzeinschlag am Schießstand wurde unentgeltlich von den beiden Forstwirten Werner Sachs und Christian Larösch durchgeführt.

    119 Nachsuchen durchgeführt

    Die beiden Nachsuchenführer Stefan Gerhard und Christian Rietz-Nause führten im Jagdjahr 2014/15 119 Nach- und Kontrollsuchen durch, von denen mehr als 75 Prozent erfolgreich waren.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden