Unter dem Motto „Unsere Verwaltungsgemeinschaft – unser Bürgermeister“ machte sich die vierte Klasse der Grundschule Gräfendorf auf den Weg zur Verwaltungsgemeinschaft Gemünden. Bürgermeister Alfred Frank und Geschäftsstellenleiter Alexander Rohner empfingen die Schüler und die beiden Lehrerinnen Sigrun Jagusch und Hildegard Wirthmann laut einer Pressemitteilung im Sitzungs- und Trauzimmer. Dort gaben die beiden Herren einen Überblick über die drei Mitgliedsgemeinden, die zu einer Verwaltungsgemeinschaft zusammengeschlossen sind: Gemeinde Gössenheim, Gemeinde Gräfendorf und Gemeinde Karsbach. Die Frage, ob ein Schüler später auch Bürgermeister werden möchte, wurde noch zurückhaltend beantwortet.
In zwei Gruppen aufgeteilt, starteten die Schüler eine Tour durch die Räume der Verwaltung. Im Forstamt erklärte Elke Breitenbach anschaulich, welche Forstarbeiten und -tätigkeiten sie koordiniert. Am Erfassungsgerät zeigte sie, wie Holz als „Festmeter“ aufgenommen und errechnet wird. Im Archiv staunten die Schüler über die Mengen an Ordnern und die bewegbaren Regale. Viel Freude bereitete es den Schülern, die Ordnerrücken zu lesen und Vertrautes aus ihrem Heimatbereich zu erkennen, so die Mitteilung.
Buchhaltung kennengelernt
Weiter führte die Tour durch verschiedene Abteilungen: Petra Heusner und Andrea Steigerwald informierten über Friedhofverwaltung und -gebühren, Wasser- und Kanalgebühren, die dem Bereich Kasse zuzuordnen sind. Im Büro der Buchhaltung staunten die Schüler über die Verbuchung mittels Computer, die Philipp Heim und Daniela Ritter betreuen. Bürgermeister Frank erläuterte den Viertklässern, was er als Bürgermeister unterzeichnet und welche Kosten zum Beispiel für den Ausbau des Fahrradweges nach Michelau entstanden sind.
Wie ein Kinderausweis oder Reisepass beantragt wird, erfuhren die Schüler im Einwohnermeldeamt von Daniela Ritter. Zuletzt zeigte im Bauamt Johannes Schmelz die größte Karte der Gemeinde. Mehr als mannshoch in ihren Ausmaßen, konnten die Kinder jedes Grundstück der Gemarkung Gräfendorf gut erkennen.
Ausgestattet mit vielen Informationen traten die Gräfendorfer Grundschüler den Rückweg an. Ihre Verwaltungsgemeinschaft und ihr Bürgermeister waren nun sehr konkret für sie geworden, so die Mitteilung. Eine Woche später folgten sie noch der Einladung ins Rathaus nach Gräfendorf.