Im Main-Tauber-Kreis sind am Dienstag 21 neue Corona-Fälle gemeldet worden. Damit steigt die Anzahl im Landkreis auf 141. Mehrere Patienten und Mitarbeiter der Median Klinik Hohenlohe in Bad Mergentheim sind betroffen.
Das schreibt das Landratsamt in einer Pressemitteilung. Die 21 neuen Fälle verteilen sich auf das Gebiet der Kommunen Wertheim, Tauberbischofsheim, Lauda-Königshofen, Boxberg, Bad Mergentheim, Igersheim, Weikersheim und Niederstetten.
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Median Klinik Hohenlohe unter Quarantäne
Darunter sind 18 Patienten und Mitarbeiter der Median Klinik Hohenlohe in Bad Mergentheim. Die infizierten Patienten verbleiben isoliert in der Klinik, für das erkrankte Personal und die drei Betroffenen ohne Bezug zur Klinik wurde eine häusliche Isolation angeordnet.
Weitere Testergebnisse für die Klinik stehen noch aus. Nach deren Eingang werde über weitere Schritte entschieden, heißt es in der Mitteilung weiter. Bis dahin bleibe das gesamte Haus unter Quarantäne. Auf Anordnung des Gesundheitsamtes arbeitet das Personal bereits seit dem Wochenende mit vollständiger Schutzausrüstung.
Vier Wochen nach der Einrichtung des Bürgertelefons beim Gesundheitsamt hat die Frequenz der Anrufe abgenommen. Die Zeiten werden deshalb der geringeren Nachfrage angepasst. Unter Tel.: (09341) 82-4010 ist das Bürgertelefon weiterhin werktags von 8.30 bis 16 Uhr sowie samstags und sonntags von 10 bis 16 Uhr erreichbar.
Ebenso können sich Bürger werktags zwischen 9 und 16 Uhr unter Tel.: (0711) 904-39555 an die Hotline des Landesgesundheitsamts Baden-Württemberg wenden.
Verbraucherzentrale warnt vor Abzocke
In Zeiten von Corona sollten Bürger achtsam bei versuchter Abzocke, vor allem im Internet, sein. So warnt etwa die Verbraucherzentrale Baden-Württemberg vor Unternehmen, die mit der Angst vor dem Coronavirus Geschäfte machen wollen.
Als Beispiel genannt wird der Hersteller eines Nahrungsergänzungsmittels, das mit der plakativen Überschrift "So stärken Sie sich gegen das Coronavirus" beworben wird.
Die Verbraucherzentrale erhielt ebenfalls mehrere Hinweise zu überteuerten Preisen. Betroffen sind derzeit stark nachgefragte Produkte wie Seife, Desinfektionsmittel und Toilettenpapier. Auch falsche Internetshops versuchen, die Situation auszunutzen.