Ohne Gegenstimme hat der Gemeinderat Großbardorf den Haushalt für das laufende Jahr genehmigt. Er umfasst einen Verwaltungshaushalt mit 2.757.470 Euro und einen Vermögenshaushalt mit 3.280.710 Euro. Der Gesamtbetrag der Kreditaufnahmen für Investitionen und Investitionsfördermaßnahmen wurde auf 650.000 Euro festgelegt. Zustimmung gab es für den Finanzplan und das Investitionsprogramm für die Jahre 2023 bis 2027. Im Finanzplan sind Umfang und Zusammensetzung der voraussichtlichen Aufwendungen und Auszahlungen sowie Ausgaben und Deckungsmöglichkeiten niedergelegt.
Fortgeschrieben wird das Haushaltkonsolidierungskonzept. Der Schuldenstand pendelt sich Ende 2024 voraussichtlich bei 1,5 Millionen Euro ein. Für Bürgermeister Josef Demar sind Investitionen im Bereich Gewerbe und Wohnqualität für die Zukunft der Gemeinde wichtig. Erfreulich: Die Einwohnerzahlen stiegen im vergangenen Jahr auf 949, zehn mehr als 2022. VG-Kämmerer Philipp Scholz informierte, dass Steuern und allgemeine Zuweisungen im Verwaltungshaushalt bei 63 Prozent liegen, gefolgt von den Einnahmen aus Verwaltung und Betrieb sowie sonstigen Finanzeinnahmen.
Bei den Ausgaben überwiegen die sonstigen Finanzausgaben, vor Zuschüssen und Zuweisungen. Mit zehn Prozent sind die Personalausgaben gering. 78 Prozent betragen die Zuschüsse für laufende Zwecke an soziale und ähnliche Einrichtungen. Hinzu kommen Zuweisungen und sonstigen Zuschüssen für laufende Zwecke und die sonstigen Sozialen Leistungen.
Kreisverkehr im Gewerbegebiet
Zum Vermögenshaushalt sagte der Kämmerer, dass dieser sich im laufenden Jahr bei 3.280.710 Euro einpendelt und damit wegen der vorgesehenen Investitionsmaßnahmen über dem Volumen des Vorjahres (2.414.059) Euro liegt. Hier schlagen als größere Ausgaben die Zuweisungen und Zuschüsse für Investitionen mit 44 Prozent zu Buch, bei den Baumaßnahmen sind es 43 Prozent. Die Zuführung zum Vermögenshaushalt bezifferte der Kämmerer auf 146.065 Euro, die Tilgungen von Investitionskrediten liegen bei 281.310 Euro. Eine Zuführung zum Verwaltungshaushalt ist in diesem Jahr nicht vorgesehen. Bei den vorgesehenen Baumaßnahmen ist der geplante Kreisel im Gewerbegebiet mit rund einer Million Euro, die größte Ausgabe.
Zu Beginn der Sitzung hatte Bürgermeister Josef Demar die Verdienste des verstorbenen Pfarrers Helmfried Heininger für Großbardorf gewürdigt. Er war von 1968 bis 1978 Pfarrer von Großbardorf, Kleinbardorf und Kleineibstadt, sowie Dekanatsjugendseelsorger für Rhön-Grabfeld. Die Gemeinde wird am Freitag, 22. März, zur Beisetzung des Verstorben nach Schmerlenbach einen Bus einsetzen. Abfahrt ist um 11.30 Uhr am Gemeindezentrum.
In der Sitzung ging es dann um Informationen aus nichtöffentlichen Sitzungen. So entschied der Gemeinderat, die Raiffeisenstraße 28 an das Nahwärmenetz anzuschließen und dem Anschluss, dem Wärmelieferungsvertrag sowie den damit verbundenen Anschlusskosten zuzustimmen. Die Ingenieurleistungen für den Neubau einer Kreisverkehrsanlage im Bereich des Gewerbegebiets "Am weißen Kreuz" gingen an das Ingenieurbüro Gemmer in Dittelbrunn.
Kommandanten bestätigt
Schließlich ging es um die Bestätigung des Feuerwehrkommandanten. In der Dienstversammlung der Feuerwehr Großbardorf wurde Gerhard Reß zum Kommandanten gewählt. Er hat Anspruch auf angemessene Entschädigung und Reisekostenvergütung. Die entsprechenden Mittel wurden bei der Haushaltsplanung bereits berücksichtigt. Dies galt auch für den durch den Gemeinderat bestätigten Stellvertreter Stefan Ebner.