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AUBSTADT: Abschter Spaßmacher zünden auf

AUBSTADT

Abschter Spaßmacher zünden auf

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    God save the Queen: Der Gardenachwuchs aus Aubstadt zeigte sich „very british“.
    God save the Queen: Der Gardenachwuchs aus Aubstadt zeigte sich „very british“. Foto: Foto: Thomas Hälker

    Zur 90. Sitzung hatten die Abschter Fosenöchter in ihre Faschingshochburg eingeladen und die fünfte Jahreszeit mit einem Spektakel aus Feuerwerk, Illumination und witzigen Beiträgen in der Sporthalle gebührend eröffnet.

    Mit dem neuen Stimmungslied der Abschter Fosenöchter stiegen die Faschingswütigen gleich mit Karacho in den Abend ein. Die Nachwuchstalente tanzten sich alsgleich in die Herzen der Besucher in der ausverkauften Halle.

    Vor zwei Tagen noch im Fernsehen, sorgte Fredi Breunig als Bassist nicht nur für Stimmung im Saal, sondern warf auch einen Sack Bildung unter das Abschter Volk. Den Unterschied zwischen ökologisch, ökonomisch und ökumenisch konnte Breunig genauso plausibel erklären wie den unterschiedlichen Lösungsansatz einer Rechenaufgabe an Waldorfschule, Volksschule, Realschule und Gymnasium. Ganz klar, dass dies ein Garant für Lacher war.

    Die Chrissidas alias Ida Weigand und Christina Abschütz zündeten ein Live-Volksmusik-Potpourri auf der Bühne. Nach dem Verknoten ihrer Zunge musste auch das junge Talent Ida das Handtuch werfen und ihre Gesangseinlagen auf die nächste Sitzung verlegen. Das Abschter Traumpaar Anton und Alma (Margit Zepter und Martin Wachenbrönner) nahm an einer Umfrage teil, was einen echten Franken ausmacht. Dass mit Klischees nicht gespart wurde und manche fränkischen Eigenheiten besonders hervorgekehrt wurde, machte die Umfrage lebendig. Auf die Frage nach ihrem Lebensmittlepunkt kam prompt die Antwort: Aubstadt ist der Nabel der Welt und Bad Königshofgen wird bald eingemeindet. Die Frage nach Almas Konfession sorgte ebenfalls für Lacher: „Größe 42, römisch katholisch und tiefschwarz“.

    Wenn Frauen und Männer im ökumenischen Friseursalon sitzen, ist Ärger vorprogrammiert. Regen sich doch die Mannsbilder darüber auf, dass die Frauen mehr reden, als der Kirchenchor in seiner Probe singt. Die Gööger heizten mit ihren Party- und Faschingssongs ein. Das Publikum schmetterte bei den bekannten Hits gerne mit und unterstützte das Trio auf der Bühne.

    Margit Zepter als Ratschkathel wusste einiges über den fränkischen Mann und seine Schlichtheit zu berichten – in Reimform natürlich – und hatte die Lacher auf ihrer Seite. Zehn Tanzeinlagen der hauseigenen Garden, die das Publikum mitrissen, lockerten die Textbeiträge auf. Vor allem die beiden Tanzmariechen Lea Bayer und Laura Köhler begeisterten die Faschingsfans mit ihrem Können. Als Gäste fegte das Männerballett aus Rimpar als Schornsteinfeger über die Bühne.

    Im Abschter Bauwagen waren Späße über Facebook und Co. Trumpf und es zeigte sich, dass aktuelle Handymodelle nicht immer von Vorteil sind. Pubertätsprobleme und die Sorge über genügend Holz im Container beherrschten das Zwiegespräch. Der Bürgermeister solle bald wieder in den Wald gehen und Holz machen, frotzelten sie, dass sich die Jugend wieder heimlich bedienen kann.

    25 Jahre lag Gotthold im Koma und bekam nach seinem Erwachen einen Kulturschock: die Grenze gefallen, eine Frau als Bundeskanzlerin – Eustach versucht, ihm alles sanft beizubringen. Dass seine Frau nun mit dem einstigen Nachbarn verheiratet ist, bereitete ihm weniger Kopfzerbrechen als die Tatsache, dass eine Maß Bier am Oktoberfest jetzt zehn Euro, also knapp 20 Deutsche Mark kostet. Mit diesem Programmhöhepunkt sorgten die beiden Faschingsprofis Fredi Breunig und Martin Wachenbrönner für ausgelassene Stimmung im Saal.

    ONLINE-TIPP

    Mehr Bilder unter www.mainpost.de/fasching

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