Sichtlich stolz hat Sportwart Udo Kneuer bei der Jahresversammlung der Königlich privilegierten Schützengesellschaft Bad Königshofen zahlreiche Urkunden übergeben und festgestellt, dass man nun acht Gaumeister im Verein habe, außerdem Bezirksmeister. Das Vereinsjahr selbst bezeichnete erster Schützenmeister Thomas Fischer als ein sehr aktives Jahr. Man nahm an verschiedenen Veranstaltungen teil. So am Bezirksschützentag in Leinach bei Würzburg und bei der Gauversammlung sowie am Patenschaftsschießen in Münnerstadt. Hier konnte man den Stärkepreis mit nach Hause nehmen. Der Patenschaftspokal allerdings blieb in Münnerstadt.
In diesem Jahr findet der Wettkampf in Bischofsheim statt und da hofft man, den Pokal wieder einmal in den Besitz zu bekommen. Zum Verein selbst sagte Thomas Fischer, dass dieser 140 Mitglieder zählt, sieben mehr als im Vorjahr. Fünf Vorstandsitzungen wurden abgehalten. Er erinnerte an das Königsschießen und die traditionelle Sebastiansfeier. Dazu gibt es einen Gottesdienst, den Kaplan Stefan Beetz hielt. Der dort gesegnete Wein wurde bei der Feier dann im Schützenheim Schwabenklause getrunken. Gut angenommen wurde das Ferienprogramm der Stadt, an dem sich auch der Schützenverein beteiligte. Dabei gab es einen Schnupperkurs, der schon einige Neumitglieder gebracht hat.
Dank galt Jugendleiter Udo Kneuer, der Ansprechpartner beim Nachwuchs ist. Die Schützengesellschaft war bei der Bezirks- und Gaumeisterschaft und beim Stadtpokalschießen. Hier gewann die Mannschaft des Extrablattes Bad Königshofen. Man nahm am Pokalschießen teil und belegte einen zweiten Platz. Gut angenommen wurde das Sommerfest mit Wildschweinbratenessen. Auch der Cocktailabend war ein Erfolg. Die Vorstandschaft hat zahlreichen Mitgliedern zu Geburtstagen gratuliert. Dank sagte Schützenmeister Thomas Fischer allen Helfern im Hintergrund bei den verschiedenen Veranstaltungen.
Man erinnerte bei der Versammlung an die verstorbenen Mitglieder des Jahres 2013 und Jochen Staub verlas das Protokoll. Für den verhinderten Kassier Gerhard Steinert gab Thorsten Bötsch einen Einblick in die Finanzen des Vereins. Man hat zahlreiche Anschaffungen getätigt und unter anderem für 2000 Euro Bierkrüge mit dem Wappen des Vereins gekauft, die zu verschiedenen Anlässen verschenkt werden. „Jetzt haben wir Bierkrüge für mindestens 20 Jahre“, scherzte Thorsten Bötsch. Die Ausgaben seien notwendig gewesen, da man im Verein zu viel Geld hatte und das Finanzamt die Forderung erlassen hatte, dieses Vermögen „herunter zu fahren.“ Die Kasse sei einwandfrei geführt, sagte Kassenprüfer Gustav Blum, der mit Gregor Hetterich die Belege geprüft hatte. Er selbst und Gregor Hetterich traten als Kassenprüfer aus Altersgründen zurück.
Udo Kneuer gab dann den Sportbericht für das abgelaufene Jahr und sprach von einem hohen Niveau, auf dem sich die Schützengesellschaft Bad Königshofen befindet. Sehr stark sei man bei der Bezirksmeisterschaft vertreten gewesen und belegte bei der Bayerischen Meisterschaft den 23. Platz. Bei den Gaumeisterschaften waren die Schützen sehr erfolgreich und haben nun acht Gaumeister im Verein. Schwach besucht war das Weihnachtsschießen. Durchgeführt wurde das Schießen um die Lothar-Weigand-Gedächtnisscheibe. Die Mannschaften hätten sich insgesamt 2013 gut gehalten. Dank sagte Udo Kneuer an die Helferinnen und Helfer und an die Vorstandschaft.
Traditionell wird bei der Schützengesellschaft Bad Königshofen jährlich gewählt. Diesmal ging es um den Zweiten Schützenmeister. Jochen Selzam hat weiterhin das Vertrauen, ebenso wie Jochen Staub als Schriftführer und Isabell Hofmann, Robert Nöth, Jürgen Hofmann und Franz Gessner im Gesellschaftsausschuss. Neue Kassenprüfer sind Clemens Behr und Michael Weber. Dank sagte Schützenmeister Thomas Fischer an Christopher Wex. Er gehört der Schützengesellschaft seit 25 Jahren an und erhielt dafür Urkunde und Anstecknadel. Der Schützemeister dankte ihm für die jahrelange Treue zum Verein. Verabschiedet wurden Gustav Blum und Gregor Hetterich als Kassenprüfer. Gustav Blum hatte dieses Amt seit 1971 inne.
Heuer beteiligt man sich am Gaukönigsschießen und am Josef-Bonfig-Gedächtnisschießen in Wülfershausen, ist mit einer Fahnenabordnung bei der Fahrzeugsegnung am 10. Mai bei der Feuerwehr Bad Königshofen und hält das Vatertagsfest am 29. Mai. Die Schützengesellschaft ist beim Patenschaftsschießen in Bischofsheim vertreten und lädt am 26. Juli zum Sommerfest. Geplant ist außerdem ein Ausflug nach Hessen. Schließlich kam der Vorschlag von Gerold Glückstein, einmal im Monat an einem Sonntag das Schützenheim für Besucher, vorwiegend für Senioren, zu öffnen. Man könnte Kaffee und Kuchen aber auch die Möglichkeit zum Schießen anbieten. Das könnte auch das Vereinsleben stärken. Den Vorschlag sah der Vorstand als sehr positiv an.