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BAD KÖNIGSHOFEN: Angermüller zum Kurdirektor ernannt

BAD KÖNIGSHOFEN

Angermüller zum Kurdirektor ernannt

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    Eine vorzeitige Weihnachtsüberraschung hatte Bürgermeister Thomas Helbling gestern Vormittag für Kurgeschäftsführer Werner Angermüller parat. Mit einer Urkunde gratulierte er nicht nur zum zehnten Jahrestag als Kurgeschäftsführer, sondern verlieh Angermüller auch den Titel eines Kurdirektors von Bad Königshofen.
    Eine vorzeitige Weihnachtsüberraschung hatte Bürgermeister Thomas Helbling gestern Vormittag für Kurgeschäftsführer Werner Angermüller parat. Mit einer Urkunde gratulierte er nicht nur zum zehnten Jahrestag als Kurgeschäftsführer, sondern verlieh Angermüller auch den Titel eines Kurdirektors von Bad Königshofen. Foto: FOTO Hanns Friedrich

    Angermüller habe viel geleistet und sich um Bad Königshofen verdient gemacht, sagte das Stadtoberhaupt. Eine Anerkennung, die der neue Kurdirektor natürlich gerne entgegennahm und sich dafür auch bedankte. Er sei gerne in seiner Heimatstadt tätig und die umfangreiche Arbeit in der Kurverwaltung fülle ihn voll und ganz aus. Werner Angermüller berichtete aus den Anfangstagen, als er vor genau 20 Jahren und vier Tagen , wie er schmunzelnd sagte, unter Kurgeschäftsführer Helmut Luff in die Kurverwaltung eintrat. Zuständig war er dort für den Bereich der Gästebetreuung. Etwas, das den damals 21 Jährigen sehr gut gelang, so dass er eigene Ideen ins Spiel brachte und umsetzte. Aus dem ehemaligen Eisstockschießplatz hinter dem Kurzentrum zum Beispiel wurde der Anfang für einen Wohnmobilstellplatz gemacht.

    „Ich hatte damals in der Gästebetreuung Gespräche mit Wohnmobilisten, die fragten, wo sie ihr Wohnmobil denn hinstellen könnten,“ erinnert sich Angermüller. Da sei die Idee geboren worden, dass der ungenutzte Platz der richtige sei. Nach und nach entwickelte sich der Stellplatz und wurde ein Vorzeigeprojekt. „Ich freue mich darüber, dass meine Idee anderen auch gefällt,“ sagt der neue Kurdirektor, weiß aber auch, dass man nicht stehen bleiben kann. Schon hat er neue Ideen um den Platz weiter zu entwickeln. „Pläne dafür sind bereits vorhanden, aber mehr will ich noch nicht verraten, wir wollen doch wieder die ersten sein,“ lacht Werner Angermüller.

    Eine der größten Herausforderungen in seiner Zeit als Kurgeschäftsführer war die Generalsanierung des Kurzentrums und der Umbau zur heutigen FrankenTherme. Das neue Haus wurde sehr gut angenommen.

    Ein Highlight war ganz sicher die Idee einen kleinen See zu bauen, den man mit Heilwasser füllen könnte. Der damalige Bürgermeister Clemens Behr und Werner Angermüller blieben dran, stellten das Projekt in München bei den zuständigen Behörden vor und bekamen eine Förderung für das Pilotprojekt. Damit entstand Deutschlands erster Naturheilwassersee. Ein weiterer Besuchermagnet, wie sich schnell herausstellte.

    Schon immer ging es Werner Angermüller auch um die Senkung der Energiekosten in seinem Haus und so entstand zunächst eine kleine Anlage im Keller des Hauses. Als die Idee des Bayerischen Bauernverbandes aufkam, eine Biogasanlage zu bauen, war Angermüller wiederum sofort mit dabei. Diese dort erzeugte Wärme, die könnte man doch für die Heizung in der Frankentherme nutzen. So geschah es und damit hatte der neue Kurdirektor wieder eine Idee umgesetzt und gleichzeitig die Heizkosten gesenkt. Der 41-Jährige ist seit einigen Jahren außerdem Sprecher der Arbeitsgemeinschaft Bäderland Bayerische Rhön und in der Vorstandschaft des Bayerischen Heilbäderverbandes. Auch hier kann er Bad Königshofen immer wieder ins Spiel bringen und nicht ohne Grund war vor einem Jahr die Tagung des Bayerischen Heilbäderverbandes in Bad Königshofen.

    Mit der Ernennung zum Kurdirektor hat Bad Königshofen übrigens nun erstmals nach mehr als 20 Jahren wieder einen Kurdirektor. Nach Kurt Zühlke gab es zwei Nachfolger, die allerdings beide nur kurz „regierten“. Als erster Kurgeschäftsführer folgte Helmut Luff, dann war Bürgermeister Clemens Behr selbst als Vorsitzender des Verwaltungsrates ein Jahr lang kommissarisch der Kurgeschäftsführer, bevor man dann vor genau zehn Jahren, im Mai 1998, Werner Angermüller diese Aufgabe übertrug.

    „Eine gute Entscheidung, wie sich herausstellte“, sagte Bürgermeister Thomas Helbling. Ganz klar, dass das Stadtoberhaupt dem neuernannten Kurdirektor eine glückliche Hand und vor allem viele gute Ideen wünschte, die dem Wohl der Kurstadt dienen.

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