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MELLRICHSTADT: Archaische Kunst und Saxofonklänge

MELLRICHSTADT

Archaische Kunst und Saxofonklänge

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    Archaische Kunst: Dierk Berthel zeigt in der Mellrichstädter Kreisgalerie vornehmlich Grafiken, deren Motive zumeist zu den „Schlitzfiguren“, wie er sie nennt, gehören. Ein einziges dreidimensionales Objekt hat er zum Vergleich der Ausstellung beigefügt.
    Archaische Kunst: Dierk Berthel zeigt in der Mellrichstädter Kreisgalerie vornehmlich Grafiken, deren Motive zumeist zu den „Schlitzfiguren“, wie er sie nennt, gehören. Ein einziges dreidimensionales Objekt hat er zum Vergleich der Ausstellung beigefügt. Foto: Foto: Rautenberg

    Abstrakt? „Archaisch, das trifft es eher“, antwortet Dierk Berthel auf die Frage, welcher Stilrichtung er sein künstlerisches Schaffen als Bildhauer und Grafiker zuordnen würde. Und noch eine erstaunliche Aussage trifft Berthel zu seinem Schaffen: „Für mich ist grafisch zu arbeiten ein analoger Prozess wie bei der dreidimensionalen Bildhauerei, aber eben nur auf die Ebene reduziert.“

    Wer diese Aussagen verstehen will, muss einen Blick auf Berthels Werke werfen. Dazu haben alle Kunstfreunde ab Sonntag Gelegenheit. Denn Berthel eröffnet an diesem Tag um 11.15 Uhr in der Kreisgalerie in Mellrichstadt eine Ausstellung mit seinen Grafiken. Da Berthel gelernter Bildhauer ist, hat er zu dieser Ausstellung wenigstens ein Beispiel für eine Arbeit in Holz und Metall beigefügt.

    Auftragsarbeiten ausgenommen, teilt der Künstler mit, packt er immer intuitiv an, lässt sich vom Augenblick und seiner Stimmung leiten. „Das kann schon von der Tasse Kaffee am Morgen beeinflusst werden“, gesteht Berthel lächelnd. Keinen geringen Einfluss nimmt auf den kreativen Prozess auch der Ort, wo sein Kunstwerk, vornehmlich also eine Skulptur, letztlich stehen wird: „Das muss zusammenpassen“, so Berthel.

    52 Jahre ist der geborene Schweinfurter alt, sein Atelier betreibt er in Rannungen im Landkreis Bad Kissingen. Der Künstler ist mit der Bildhauerin Christine Deuring-Berthel verheiratet und hat zwei erwachsene Söhne. Längst ist er national und international bei Kunstfreunden bekannt, durch Ausstellungen vom Bodensee bis nach Bremen und auch durch die Teilnahme an Symposien im Ausland. Als Mehrfachtalent experimentiert er auch mit Musik und arbeitet hier unter anderem mit seinem Künstlerkollegen Jan Polacek aus Urspringen zusammen.

    Polacek wird darum auch bei der Vernissage in der Kreisgalerie die Laudatio halten, die Begrüßungsworte spricht Kreiskulturreferent Hanns Friedrich. Die „Saxtones“ von der Kreismusikschule in Bad Königshofen (Leiter Gebhard Durst) werden die Ausstellungseröffnung musikalisch begleiten.

    Dierk Berthels Werke sind bis 6. Januar in der Kreisgalerie in Mellrichstadt zu sehen. Geöffnet ist Dienstag, Mittwoch, Donnerstag und Sonntag jeweils von 14 bis 17 Uhr.

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