Nach einer ersten Präsentation mehrerer Entwürfe für die Erweiterung des Kindergartens von Hendungen um einen Hort hat Architekt Dominik Wukowojac die Pläne überarbeitet. Nachdem er die aktuellen Vorgaben eines Raumprogramms abgefragt und dementsprechend die räumlichen Bedürfnisse angepasst hat, stellte der Planer bei der Gemeinderatssitzung als Lösung nun einen Anbau in Richtung Kleintierzüchterheim vor.
Unzufrieden mit unflexiblen Richtlinien für räumliche Anforderungen musste er die Nutzfläche so aufteilen, dass Förderkriterien erfüllt werden, bedauerte Wukowojac. Auf diese Weise kommt er auf eine Gesamtinvestition in einem Rahmen von 650.000 Euro. Die Förderung dürfte über 60 Prozent liegen.
Ein Wermutstropfen ist der Verlust von zwei Parkplätzen, die aber nach Ansicht von Bürgermeister Florian Liening-Ewert leicht an anderer Stelle nachgewiesen werden können. Letztendlich befürwortete das Gremium einstimmig die Pläne und beauftragte den Architekten, die weiteren Schritte einzuleiten.
Abenteuercamp wird wiederholt
Wie schon vor geraumer Zeit beschlossen, sollte für das zweiwöchige Abenteuercamp im Jahr 2024 eine Bilanz vorgelegt werden. Danach stehen Einnahmen von 3600 Euro Ausgaben von 5700 Euro gegenüber, berichtete der Bürgermeister. Die Einkünfte bestehen in erster Linie aus Spenden, sodass der Zuschuss der Gemeinde bei etwas über 2000 Euro lag.
36 Kinder nahmen an dem Camp teil, fuhr Organisatorin Anna-Sophie Umhöfer fort. In den zwei Wochen wurden unter anderem eine Hütte gebaut, eine große Wasserschlacht, ein Kunstprojekt mit der Kulturagentur, ein Ausflug, eine Disco und zahlreiche Bastelrunden angeboten und von zahlreichen Helfern begleitet. Außerdem wurde ein "Gemeinderat" samt "Bürgermeister" aufgestellt.
Bei der Frage nach der weiteren Vorgehensweise in Bezug auf das Defizit erinnerte Mario Zirkelbach an die Diskussionen des Gemeinderats, wie Geld eingespart werden kann. Nach wie vor steckt die Gemeinde finanziell in einer Bredouille, doch einig waren sich die Mitglieder über den großen Wert der Veranstaltung. Letztendlich befürworteten die Mandatsträger eine Wiederholung mit der Maßgabe, das Defizit im Rahmen von 2500 Euro zu halten.
Verbesserungen für den Mobilfunk
Schwarze Zahlen schrieb hingegen das Weihnachtsleuchten trotz des miserablen Wetters, informierte der Bürgermeister im weiteren Verlauf. Die Einnahmen von 4600 Euro übertreffen deutlich die Ausgaben von 1800 Euro. Dabei sind allerdings die Arbeitsleistung des Bauhofs und Materialkosten nicht berücksichtigt, gab stellvertretender Bürgermeister Alfred Kaiser zu bedenken. Die Resonanz in den Vereinen und der Bevölkerung sei eher positiv gewesen, auch was den Standortwechsel an die Mehrzweckhalle anging. Einstimmig sprachen sich die Mandatsträger für eine Wiederholung der Veranstaltung aus.
Im weiteren Verlauf berichtete Liening-Ewert von Überlegungen zu einer Verbesserung des Mobilfunknetzes. Nach wie vor gebe es mehrere "weiße Flecken" in der Gemeinde, die durch eine zusätzliche Basisstation beseitigt werden könnten. Die Telekom hat bereits einen Standort für einen 40 Meter hohen Mast in der Nähe des Sportplatzes auserkoren, den das Gremium auch befürwortete.
Ein allgemeines Schmunzeln und ironische Bemerkungen erzeugte das Gemeindeoberhaupt, als er sich nach Vorschlägen für eine Einweihungsfeier des Platzes am Dorfgrabenweg erkundigte. "Ich bin der festen Überzeugung, dass wir heuer noch eine Einweihung feiern können", entgegnete er den Skeptikern und deren Hinweise auf das immer noch nicht ganz abgeschlossene Projekt. Mit dem Amt für ländliche Entwicklung soll der Bürgermeister nun einen Termin finden, damit der Abschluss der Arbeiten in einem würdigen Rahmen begangen werden kann.