Als sich Pfarrvikar Paul Mutume im April 2018 gemeinsam mit dieser Redaktion eine Spendenaktion für Katechisten in seiner afrikanischen Heimat Uganda startete, dachte keine daran, dass daraus einmal ein Besuch werden könnte und man vom dortigen Bischof eingeladen würde. Vom 31. Mai bis 12. Juni ist es nun soweit: 25 Teilnehmer aus der Pfarrei Bad Königshofen und der Pfarreiengemeinschaft Unterpleichfeld fliegen nach Uganda. Dort werden sie elf Tage unterwegs sein und Land und Leute, vor allem aber die Heimat von Pfarrvikar Paul Mutume, kennen lernen.
Chor tritt auf
Natürlich werden die Gäste auch das Fahrradprojekt vor Ort kennen lernen, ein weiteres Projekt soll angeschoben werden. Mit dabei sind Mitglieder des After eight Chors Bad Königshofen. "Sie werden natürlich in Uganda auch einen Auftritt haben," sagte der Pfarrvikar. Namen wie Entebbe, Jinja, Namigongo, Mbarara, Kasese und Kampala, sowie Ntungamo hatten die Interessierten der Reise im Pfarrgemeindehaus wohl noch nie gehört. "Das sind einige Städte und Ortschaften unserer Reise", sagte der Pfarrvikar lachend.

Am 31. Mai geht es um 22 Uhr vom Flughafen Frankfurt nach Entebbe, wo die Gruppe am Montag um 10.35 Uhr landet. Dann müssen die Uhren umgestellt werden, denn es gibt eine Zeitverschiebung um Plus zwei Stunden. Der nächste Tag sieht die Reisegruppe schon in Jinja an der Quelle des Weißen Nils. Ein großes Ereignis ist der Mittwoch, 3. Juni, in der Stadt Namigongo. Dann ist man in einer 1000 Besucher fassenden Basilika, die den Märtyrern von Uganda geweiht ist. 1886 wurden hier 14 Christen lebendig verbrannt, weil sie sich geweigert hatten, ihrem christlichen Glauben abzuschwören. 1964 wurden sie von Papst Paul VI. heilig gesprochen.
Besuch beim Bischof
Weiter geht es am Donnerstag nach Mbarara, in die Heimat von Pfarrvikar Paul Mutume. Am Abend geht es nach Ntungamo, wo am nächsten Tag, einem Sonntag, eine Messfeier eingeplant ist. Dabei wird auch der After Eight Chor aus Bad Königshofen mitwirken. Auf dem Programm der kommenden Tage stehen unter anderem die heißen Quellen in Kabale-Ishaka und erneut viel Kultur Ugandas. Am Montag, 8. Juni ist die Gruppe zu Gast in Kasese beim dortigen Bischof.
Auf eine besondere Bootsfahrt dürfen sich die Reisenden am nächsten Tag freuen, wenn es in den Queen Elizabeth-Naturpark geht und man sicher der afrikanischen Tierwelt ganz nahe sein wird. Der Kazinga-Kanal soll die weltweit größte Konzentration an Flusspferden enthalten, aber nicht viele Krokodile. Der Park wird deshalb als "Perle Afrikas oder Schweiz Afrikas" bezeichnet. Schließlich geht es zurück nach Kampala. Die Stadt grenzt an den Victoriasee, den größten See Afrikas. Am Freitag, 12. Juni, geht es zurück nach Deutschland. "Es wird eine schöne, aber auch anstrengende Reise," meint der Pfarrvikar.