Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Rhön-Grabfeld
Icon Pfeil nach unten
Bad Königshofen
Icon Pfeil nach unten

Bad Königshofen: Bad Königshofen: Berufsfachschule für Musik eine kulturelle Perle

Bad Königshofen

Bad Königshofen: Berufsfachschule für Musik eine kulturelle Perle

    • |
    • |
    Bei der Zusammenkunft des Berufsfachschulausschusses im Bezirk Unterfranken, stellte sich der neue Schulleiter Sebastian Koch (vorne rechts)  vor. Dank galt Ernst Oestreicher, der zum 12. Februar 2021 in den Ruhestand geht. Mit auf dem Bild Bezirkstagspräsident Erwin Dotzel sowie Rhön-Grabfeld-Landrat Thomas Habermann.
    Bei der Zusammenkunft des Berufsfachschulausschusses im Bezirk Unterfranken, stellte sich der neue Schulleiter Sebastian Koch (vorne rechts) vor. Dank galt Ernst Oestreicher, der zum 12. Februar 2021 in den Ruhestand geht. Mit auf dem Bild Bezirkstagspräsident Erwin Dotzel sowie Rhön-Grabfeld-Landrat Thomas Habermann. Foto: Hanns Friedrich

    Als eine kulturelle Perle hat der Vorsitzende des Berufsfachschulbeirats der Berufsfachschule für Musik, Landrat Thomas Habermann, die Einrichtung in Bad Königshofen bezeichnet. Ein großes Dankeschön ging dabei an Schulleiter Ernst Oestreicher, der zum 12. Februar 2021 in den Ruhestand geht. Mit seinem Nachfolger  Elmar Sebastian Koch habe man sicherlich einen guten Nachfolger gefunden. Wichtig sei die persönliche Begeisterung, die man als Führungsperson haben sollte. Das sei bei Oestreicher der Fall gewesen und ganz sicher gelte dies auch für seinen Nachfolger, der zum 1. Januar 2021 offiziell die Nachfolge antritt. Dieser freue sich auf die neue Aufgabe.

    Der designierte Schulleiter ist noch Leiter im Musikschulverband in Werne an der Lippe, dem fünf Kommunen angehören. Eine Berufsfachschule für Musik ist für ihn eine neue Herausforderung. Zum Thema Corona sagte er, dass dies auch andere künstlerische Bereiche trifft und die Kulturschaffenden oft übersehen werden. Das müsse sich in Zukunft ändern. Künstler und Kunstschaffender müssten sichtbarer werden.

    Mit Optimismus sollte man in die Zukunft schauen, sagt Habermann. Er fügte an, dass die Kultur sehr unter der Corona-Pandemie leidet und das Interesse schwinden könnte. "Das ist hoffentlich nur eine vorübergehende Erscheinung." Im Raum stand die Frage, dass künftig die Schülerzahlen zurück gehen könnten, da sich junge Leute anderen Bereichen zuwenden. Hier sei vielleicht die neue Schule ein Anziehungspunkt, meinte Oestreicher. Koch sah dies ebenso und sprach von eventuellen Open-Air Konzerten im kommenden Jahr. Es sei wichtig sich wieder nach außen zu präsentieren.

    Kunst am Bau soll auch an der neuen Berufsfachschule für Musik Bad Königshofen eine besondere Beziehung zur Schule sein. So wie das Relief an der gegenüberliegenden Dr.-Karl-Grünewald-Realschule, geschaffen von Erich Husemann aus Trappstadt.
    Kunst am Bau soll auch an der neuen Berufsfachschule für Musik Bad Königshofen eine besondere Beziehung zur Schule sein. So wie das Relief an der gegenüberliegenden Dr.-Karl-Grünewald-Realschule, geschaffen von Erich Husemann aus Trappstadt. Foto: Hanns Friedrich

    Wettbewerb als Möglichkeit Kunst zu präsentieren

    Angesprochen wurde bei der Versammlung in Würzburg auch das Thema "Kunst am Bau". Einem Wettbewerb bei dem Kunstwerke auf Baustellen ausgestellt werden. Oestreicher hatte erste Kontakte mit der Berufsfachschule für Holzbildhauer in Bischofsheim geknüpft, die gerne im Foyer der neuen Schule ihre Werke präsentieren würden. Einig war man sich, dass "Kunst am Bau" auch einen Bezug zur jeweiligen Einrichtung herstellt.

    Bezirkstagspräsident Erwin Dotzel dankte Oestreicher für sein Engagement in den vergangenen Jahrzehnten, vor allem auch dafür, dass er die Vakanzzeit bis zum Eintreffen des neuen Schulleiters überbrückt. "Bleiben Sie der Berufsfachschule für Musik verbunden!" Das unterstrich auch Karin Renner, als Mitglied des Beirats der Musikakademie Hammelburg. Ihr Wunsch: Oestreicher möge weiterhin im Musikleben aktiv bleiben. Etwas, das sicherlich der Fall sein wird, fügte dieser an, da er in verschiedene Ämter des Musiklebens im Präsidium vertreten ist.

    Neubau verzögert sich bis Ostern

    Zum Neubau sagte Oestreicher, dass sich dieser um einige Monate verzögert. Der Umzug sei für die Osterferien vorgesehen. Rückblickend nannte er einige der wenigen Veranstaltungen, die im Schuljahr 2019/2020 durchgeführt wurden. Dazu zählte die Grundsteinlegung und Richtfest der neuen Schule, die Umrahmung der Verleihung des Denkmalpreises des Bezirks Unterfranken in der Musikakademie Hammelburg. Es gab einen Auftritt des Gitarren- und Saxophonensembles auf der Bühne des Bayerischen Rundfunks bei der Mainfrankenmesse, ein Gesprächskonzert, ein Symposium und das Konzert "Grenzüberschreitung" in Zusammenarbeit mit der Kulturagentur sowie Adventskonzerte in Sennfeld und Bad Königshofen. Hinzu kamen Vortrag und Kammerkonzert zum 250. Geburtstag von Ludwig van Beethoven im Jahr 2019.

    Seit März keine Konzert-Veranstaltungen mehr

    Coronabedingt mussten ab Mitte März sämtliche Konzertveranstaltungen abgesagt werden. Die Prüfungskonzerte im Aufbaujahr wurden mit einer reduzierten Zuhörerschaft durchgeführt. Zwischen dem Bezirk Unterfranken, dem Landkreis Rhön-Grabfeld, der Berufsfachschule für Musik Bad Königshofen und dem städtischen Konservatorium von Larissa in Griechenland wurde am 23. April 2020 per Videokonferenz eine Kooperationsvereinbarung getroffen. Angesprochen hat Oestreicher die umfangreiche Erstausstattung der neuen Schule. Im Wesentlichen umfasst dies die Möblierung, die Ausstattung der Unterrichtsräume, sowie die digitale Ausstattung. Notwendig wird die Revision der Hey-Orgel nach über 20 Jahren.

    30 Jahre Bemühungen haben ihr Ziel erreicht

    Die Berufsfachschule für Musik in Bad Königshofen genieße nach wie vor weit über die Bezirksgrenzen hinaus einen guten Ruf als Ausbildungsstätte für staatlich geprüfte Ensembleleiterinnen und Ensembleleiter. Die Übertrittsquoten in weiterführende Musikausbildungsinstitute zeugen von einem hoch qualifizierten und engagierten Lehrerkollegium, sagt Oestreicher. "Ziel meiner Bemühungen in den mehr als 30 Jahren war es, eine Schulatmosphäre zu schaffen, in der Lehren und Lernen gleichsam in einer motivierenden Weise möglich sein sollte." 

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden