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Wülfershausen: Baugebiet "Kindergarten": Kanalbau treibt Kosten in die Höhe

Wülfershausen

Baugebiet "Kindergarten": Kanalbau treibt Kosten in die Höhe

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    Der Schock saß tief in der Sitzung im März. Die Kostenberechnung in Höhe von 1,54 Millionen Euro für die Erschließung der 20 Bauplätze im Gebiet "Am Kindergarten" erschien dem Wülfershäuser Gemeinderat sehr hoch, hatte man doch mit deutlich weniger gerechnet. Also verschob das Gremium die Abstimmung über den Bauentwurf und bat das Ingenieurbüro Baurconsult, die Kosten aufzuschlüsseln.

    Das Ergebnis vorneweg. Billiger, oder zumindest viel billiger, wird es nicht werden. Das machte Ingenieur Christoph Krauser schnell deutlich. Die Kostensteigerung resultiert nämlich vor allem aus immens gestiegenen Kosten für Kanal und Wasser.

    Satt des eigentlich vorgesehenen Mischsystems bei der Kanalisation muss nach Vorgabe des Landratsamtes das Trennsystem verwendet werden, was schon mal eine Verdoppelung der Kanäle ausmacht, wie Krause ausführte. Zudem war geplant, das Regenrückhaltebecken an einen bestehenden Kanal anzuschließen. Untersuchungen aber hätten ergeben, dass dafür die Leitung hätte saniert werden müssen, was der Grundstückseigentümer nicht zulassen will. Somit bleibe nur, einen eigenen Kanal zu bauen.

    Die Wasserleitungen für das neue Baugebiet kommen auch deutlich teurer als geplant

    Deutlich teurer als geschätzt kommen auch die Wasserleitungen. Dazu komme noch der sehr lehmhaltige Boden, der ebenfalls zu einem Mehraufwand führe, so Krauser weiter. Die Ringstraße, die sich der Gemeinderat statt des ursprünglich geplanten Wendehammers gewünscht hat, habe dagegen kaum etwas mit der Verteuerung zu tun. Dem Gremium blieb schließlich nichts anderes übrig, als die Mehrkosten zu akzeptieren. Zusätzlich soll jetzt noch ein Anschluss für das in Zukunft geplante Gebäude neben dem Kindergarten verlegt werden.  Laut Ablaufplan sollen die Erschließungsarbeiten Mitte Juli beginnen und im Juni nächsten Jahres abgeschlossen sein.                

    Ohne Diskussion erteilte der Gemeinderat das gemeindliche Einvernehmen für einen Antrag der Enercon Windpark GmbH, die auf einem Grundstück in der Gemarkung Wülfershausen ein Umspannwerk für die Windkraftanlagen errichten will. Dass der Bayerische Verwaltungsgerichtshof vor kurzem dieBaugenehmigung für die Windräder aufgehoben hatte, war kein Thema in der Sitzung.

    Gemeinderat vergibt Abbrucharbeiten an der Schule in Wülfershausen

    Vergeben hat das Gremium die Abbrucharbeiten an der Schule in Wermerichshausen für 29 750 Euro an die Firma Fleischhauer aus Bergrheinfeld. Zurückgestellt wurde dagegen der Auftrag für den geplanten Aufzug in der Schule, weil statt der gewünschten drei Haltestellen nur Angebote für zwei Haltestellen des Aufzugs abgegeben wurden. Das gemeindliche Einvernehmen wurde dagegen für einen Wohnhausneubau in Wülfershausen erteilt, dessen Planung eine Abweichung vom Bebauungsplan Leimengrube beinhaltet. Die Höhe der Attika, der Außenwand, die über den Dachrand hinausragt, wird dort überschritten.           

    Vollauf zufrieden zeigten sich Bürgermeister Wolfgang Seifert und sein Stellvertreter Willi Irtel von der Teilnahme  an der Klausurtagung der Lenkungsgruppe der Grabfeldallianz in Klosterlangheim. "Wir sind gleich als vollwertige Partner behandelt worden", freute sich Seifert, der zudem die gute Stimmung im Gremium lobte. Auch Irtel äußerte sich nur positiv über das Treffen, bei dem die Vertreter von Wülfershausen zum ersten Mal waren, weil Wülfershausen erst heuer der Allianz beigetreten ist. Mit Freude hat Seifert auch zur Kenntnis genommen, dass die Waldgenossenschaft Eichenhausen  1500 Euro für den Wegebau zur Verfügung stellt und die Gemeinderäte Michael Weiß und Günter Manke sich der Projektgruppe für den Dorfladen anschließen.         

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