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MELLRICHSTADT: Baugenossenschaft: Unerwarteter Überschuss

MELLRICHSTADT

Baugenossenschaft: Unerwarteter Überschuss

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    Die Mitglieder des Aufsichtsrats und des Vorstands der Baugenossenschaft Mellrichstadt: (von links) Helmut Grosser, Joachim Schärtl, Christoph Renner, Doreen Krohnke, Wolfgang Klemm, Wolfgang Sauer, Christel Heid, Eberhard Streit und Dominik Wukowojac.
    Die Mitglieder des Aufsichtsrats und des Vorstands der Baugenossenschaft Mellrichstadt: (von links) Helmut Grosser, Joachim Schärtl, Christoph Renner, Doreen Krohnke, Wolfgang Klemm, Wolfgang Sauer, Christel Heid, Eberhard Streit und Dominik Wukowojac. Foto: Foto: Fred Rautenberg

    Fast euphorisch stimme ihn die Gesamtbilanz, sagte Joachim Schärtl, der Vorstandssprecher der Baugenossenschaft Mellrichstadt, als er am Mittwochabend im „Raum 7“ auf das vergangene Geschäftsjahr zurückblickte.

    Schärtl appellierte dabei an die Mitglieder der Genossenschaft, sich nicht nur als Mieter zu begreifen, sondern auch als Miteigentümer. „Ohne Sie funktioniert der Laden nicht“, sagte der Vorstandssprecher in Richtung der Mieter.

    Mithilfe von Projektionen stellte Schärtl die Summen der Aktiva und Passiva für 2014 im Vergleich zum Vorjahr dar, ebenso die Gewinn- und Verlustrechnung. 2014 habe die Baugenossenschaft einen Jahresüberschuss erzielt, der das geplante Ergebnis um ein Vielfaches übertraf, freute er sich. Stolz teilte Schärtl mit, dass neben den vorgesehenen Schuldentilgungen auch eine außerplanmäßige Tilgung vorgenommen werden konnte. Dadurch habe sich die Zinslast verringert. Er wies nach, welche Mittel investiert wurden, um Wohnungen im Besitz der Baugenossenschaft teilweise oder ganz zu sanieren.

    Weitere Mieterhöhungen

    Die momentanen Mieten stufte er als für Mellrichstadt angemessen ein. Aber Mieterhöhungen, wenn auch moderate, seien immer wieder erforderlich, kündigte er an.

    Weiter sprach Schärtl die Entwicklung der Mieten und der Betriebs- und Heizkosten an. Die Leerstandsquote liegt bei 3,4 Prozent, das sei der niedrigste Stand seit 2010, so Schärtl. 342 Mitglieder zählt die Baugenossenschaft zurzeit, deren Anteilszeichnungen liegen bei mehr als 1,5 Millionen Euro – das ist Höchststand seit 2010. Für das Jahr 2015 gab sich Schärtl überzeugt, dass auch dieses Jahr über Plan abschließen werde.

    Der Aufsichtsratsvorsitzende Eberhard Streit erinnerte an das vor einem Vierteljahr verstorbene Aufsichtsratsmitglied Stefan Weihrauch. Er würdigte den Verstorbenen für sein Engagement.

    In seinem Bericht sagte er, dass alle Maßnahmen unter dem Aspekt der Wirtschaftlichkeit ergriffen wurden. Der Sanierungsplan von 2009 sei auch heute noch der Gradmesser, um festzustellen, ob die Baugenossenschaft „in die richtige Richtung“ marschiere.

    Finanzen sind in Ordnung

    Die Überprüfung der Vorstandsarbeit hätte keine Beanstandungen ergeben, gab Streit bekannt. Schärtl ergänzte: Auch wenn die Eigenkapitalausstattung immer noch verbessert werden müsste, seien die Vermögenslage als geordnet und die gesamte Finanzlage wie auch die Ertragslage als befriedigend anzusehen. Die gesetzliche Prüfung durch den Verband bayerischer Wohnungsunternehmen (VdW) hatte dies bescheinigt.

    Nach zwei Beschlüssen zur Feststellung des Jahresabschlusses 2014 und zur Verwendung des Bilanzgewinns beantragte Heidi Bucher die Entlastung des Vorstands, die einstimmig gewährt wurde. In ähnlicher Weise wurde auch der Aufsichtsrat entlastet. Somit konnten die ergänzenden Vorstands- und Aufsichtsratswahlen vorgenommen werden.

    Dieter Federlein und Joachim Schärtl, deren Mandat mit dem Jahr 2015 ausgelaufen wäre, wurden als Vorstandsmitglieder bestätigt. Das Mandat der Aufsichtsratsmitglieder Eberhard Streit und Wolfgang Sauer wäre ebenfalls ausgelaufen und wurde durch die Wahl erneuert. Die mit dem Tod von Stefan Weihrauch entstandene Vakanz im Aufsichtsrat wurde beschlussmäßig nicht wieder besetzt.

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