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Bischofsheim: Bergwacht auf der Suche nach Förderern

Bischofsheim

Bergwacht auf der Suche nach Förderern

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    Die Bergwacht Bischofsheim war bei der Großübung des BRK Rhön-Grabfeld bei Strahlungen mit dabei.
    Die Bergwacht Bischofsheim war bei der Großübung des BRK Rhön-Grabfeld bei Strahlungen mit dabei. Foto: Hanns Friedrich

    "Bergwacht ist teuer und wir sind immer auf der Suche nach Förderern, die uns finanziell unterstützen." Das sagte Bereitschaftsleiter Oliver Scheuplein bei der Zusammenkunft der Bergwacht Rhön in Bischofsheim. Immerhin war man im vergangenen Jahr bei 44 Einsätzen nicht nur in Rhön-Grabfeld, sondern auch in den Landkreisen Bad Kissingen, Schweinfurt und Haßberge gefordert.

    Das betrifft damit den gesamten Rettungsdienstbereich der Integrierten Leistelle Schweinfurt. Einmal war man sogar in Forchheim gefordert. Als besondere Ereignisse nannte er drei Sucheinsätze, zwölf Einsätze mit Arzt und zwei Einsätze, bei denen Menschen nicht mehr lebend gerettet werden konnten.

    Luftrettungsübung mit der Bundeswehr.
    Luftrettungsübung mit der Bundeswehr. Foto: Oliver Scheuplein

    Aufgelistet sind das 22 Einsätze "am Berg", sowie vier Sondereinsätze und viermal waren Mitglieder der Bergwacht zur Unterstützung bei Covid-19 Einsätzen eingeteilt. Viermal notierte man eine Alarmierung, die sich als Fehleinsatz herausstellte. Die Einsätze fanden das ganze Jahr über statt und sind nicht nur auf die Wintermonate begrenzt, sagte der Bereitschaftsleiter.

    Kassenwart Ingo Sauer gab den Mitgliedern einen Einblick in die Finanzen und erwähnte das abgelaufene Jahr, in dem hohe Ausgaben notwendig gewesen seien. Vor allem für Einsatzkleidung und Ausrüstung. Gut sei es gewesen, dass man auf die Spendenfreudigkeit der Bevölkerung zurück greifen konnte. Seit 35 Jahren bekleidet Ingo Sauer das Amt des Kassiers bei der Bergwacht Bischofsheim. Dafür dankte ihm der Vorstand und auch Heribert Heinrich, der den Revisionsbericht vortrug. Er bestätigte dem Ressort Finanzen eine ordnungsgemäße Arbeit.

    Großübung des BRK Rhön-Grabfeld mit der Bergwacht Bischofsheim.
    Großübung des BRK Rhön-Grabfeld mit der Bergwacht Bischofsheim. Foto: Hanns Friedrich

    Dank gab es auch von Matthias Peiffer, Geschäftsführer der Bergwacht Region Rhön-Spessart, der an der Versammlung nicht teilnehmen konnte. Er sprach von einer guten Arbeit, die Ingo Sauer seit 35 Jahren leiste. So war es klar, dass einer Entlastung des Kassiers und des Vorstandes nichts entgegen stand.

    Informationen gab es dann von Team Lokalisation, Kommunikation, Lagedarstellung und Dokumentation, kurz LKLD. Von dort war Robert Heinrich im Auftrag des BRK und in Kooperation mit dem DLR (Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt) zur Lageerkundung im Ahrtal. Die Aufgabe war, Luftaufnahmen vom Schadensgebiet für eine spätere Kartierung zu erfassen. Diese flossen in ein Vorher-Nachher-Forschungsprojekt ein.

    Sofia Löflund berichtete von einem Notfallmedizinischem Kurs. Diesen absolvierten Andreas Löflund, Marcel Schäfer, Leonard Löflund, Oliver Seuffert und Patrick Seuffert. Ihr Dank galt den Ausbildern  Michael Zacher, Marcel Schäfer und Oliver Scheuplein. Notarzt und Bereitschaftsmitglied Dr. Waldemar Hohm dankte den Bergwachtlern für die geleistete Arbeit und sagte, dass er eventuell als Ausbilder für einige Themen zur Verfügung stehe.

    Die Bergwacht Bischofsheim ist Bestandteil des komplexen Hilfeleistungssystem des Roten Kreuzes.
    Die Bergwacht Bischofsheim ist Bestandteil des komplexen Hilfeleistungssystem des Roten Kreuzes. Foto: Hanns Friedrich

    Zur aktuellen Ausbildungslage sagte Bereitschaftsleiter Oliver Scheuplein, dass es viele neue Anwärter gebe. Aktuell seien das Leonard und Andreas Löfflund und Lars Gosch, die ihre Ausbildung in diesem Jahr beenden. Eignungsteste müssen noch Florian Schleiffer, Kaya Steinbrecher, Ida Vorndran und Anna Martin absolvieren. Hinzu kommt Nico Jendrusch aus Bischofsheim.

    Im Januar 2021 fand am Arnsberg der Winterrettungslehrgang mit Eignungstest statt und im Sommer ein Eignungstest. "Alle Teilnehmer der Bereitschaft haben bestanden", so Oliver Scheuplein, der deshalb allen Ausbildern für deren gute, vorbereitende, Arbeit dankte.

    Neuer Ausbildungsleiter ist Lukas Leiber. Erwähnt hat er die Großübung des BRK Rhön-Grabfeld bei Strahlungen. Dort war auch die Bergwacht mit dabei. Sie sei schließlich Bestandteil des komplexen Hilfeleistungssystem des Roten Kreuzes

    Informationen zum Naturschutz gab es von Bärbel Ludwig. Sie sagte, dass aufgrund der Corona-Pandemie 2021 die Birkhuhnzählung nicht stattfinden konnte. Interne Beobachtungen würden aber zeigen, dass die Anzahl der Hähne stabil sei. Zur Naturschutzstreife merkte sie an, dass in der Corona-Zeit viele Menschen wieder "die Heimat vor der Türe" entdeckten. Das habe dazu geführt, dass das Naturschutzgebiet Lange Rhön an Wochenenden und schönen Tagen regelrecht überrannt wurde.

    Leider habe man fest stellen müssen, dass viele Touristen sich nicht an die vorgegebenen Naturschutzgebietsregeln hielten. Gerade deshalb sei der Naturschutzdienst der Bergwacht wichtig, um auch die Ranger zu unterstützen. "Deshalb sollten wir in größerer Zahl öfter unterwegs sein." Ihr Dank galt Oliver und Thomas Eußner, die sich auf diesem Gebiet besonders engagieren.

    Bei der vergangenen Luftrettungsübung mit der Bundeswehr.
    Bei der vergangenen Luftrettungsübung mit der Bundeswehr. Foto: Oliver Scheuplein

    Angesprochen hat Bärbel Ludwig das Lupinenmähen, das mit insgesamt 94 Personen durchgeführt wurde. Dies waren sowohl Bergwachtler als auch Freiwillige, die im Naturschutzgebiet Lange Rhön im Einsatz waren. Außerdem gab es wieder einen Sondertermin mit der Sparkasse "30 Stunden Lupinenmähen". Bärbel Ludwig überbrachte den Dank von Torsten Kirchner vom Naturpark Bayerische Rhön für die zuverlässige Partnerschaft und Unterstützung.

    Zum Thema Bergwachthütte erwähnte der Hüttenbeauftragte Andreas Leiber, dass die Hütte von den Kameraden pfleglich behandelt werde. Zur Luftrettung sagte Oliver Scheuplein, dass von der Bereitschaft als Luftretter Andreas Leiber, Oliver Seuffert, Johannes Enders und er selbst zur Verfügung stünden. Johannes Enders leite das Ressort Luftrettung und sei auch Ausbilder. Abschließend sagte Dr. Waldemar Hohm ein Dankeschön an Bereitschaftsleiter Oliver Scheuplein, sowie dem gesamte Team. "Ihr habt wieder sehr gute Arbeit geleistet."

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