Die Berufsfachschule für Musik in Bad Königshofen hat sich in den vergangenen mehr als drei Jahrzehnten einen Namen gemacht. Das zeigte das Interesse beim traditionellen Informationstag der Einrichtung. Aus Hofbieber, Bamberg, Weimar, Eckernförde, Lübeck, Buttlar oder Karlstadt und Koblenz waren interessierte Eltern mit ihren Jugendlichen gekommen. Sie ließen sich über die Ausbildung an der Berufsfachschule informieren. Gefragt waren dabei vor allem Klavier, Gesang, Orgel und Gitarre, sagt Sekretärin Roswitha Jucht. Als Ansprechpartner standen die jeweiligen Lehrkräfte der Schule zur Verfügung.
Beginn war mit einer Matinée im Orgelsaal. Hier stellten Schülerinnen und Schüler verschiedene Solo- und Ensemblewerke aus ihren aktuellen Vorspielprogrammen vor. Sie zeigten damit den Interessenten, auf welchem Niveau an der Schule praktisch gearbeitet wird. Stellvertretende Schulleiterin Brigitte Schmidt freute sich bei ihrer Begrüßung im Orgelsaal denn auch über das große Interesse an der Schule. Sie bat die Eltern und Jugendlichen bei den Gesprächen alle für sie wichtigen Fragen zu stellen. Außerdem verwies sie auf die vielfältigen Möglichkeiten und Wege einer beruflichen Musikausbildung.
Gekommen waren deshalb Musiker, die beabsichtigen, Musik zu ihrem Beruf zu machen. Der Schultyp Berufsfachschule, den es in dieser Form nur in Bayern gibt, vermittelt in einer zweijährigen Ausbildung die Grundlagen, um erfolgreich eine Eignungsprüfung an Musikhochschulen zu bestehen. Gleichzeitig erwerben die Schüler die Fähigkeit, sich als Ensembleleiter erfolgreich dem Amateurmusizieren zu widmen.
Das breite Spektrum der Schule spiegelte sich denn auch in der Matinee wieder. Mit einer „Intrada“ von Johann Groh eröffnete das Blechbläserensemble, Weiter ging es mit dem „Concerto in F“ von Giuseppe Sammartini und dem „Trio Concertante, Allegro risoluto“ von Francois Devienne, bevor ein „Herbstlied“ von Robert Schumann vorgetragen wurde. Natürlich war auch der Bereich der Kirchenmusik abgedeckt. Wie umfang- und abwechslungsreich Gitarrenmusik sein kann, zeigte dann die „Rumba Flamenca“ von Dieter Kreidler. Mit „That's it“ beendete dann das Blechbläserensemble die Matinee, die die vielfältige musikalische Angebotspalette der Bad Köngishofener Berufsfachschule für Musik aufzeigte.
Am Nachmittag bestand die Möglichkeit, sich in den instrumentalen Hauptfächern und in Gesang individuell beraten zu lassen. Vorgestellt wurden die Inhalte der Eignungsprüfungen in Gehörbildung und Musiktheorie.
Letztendlich gab es die Möglichkeit beim Info-Café im Hauptgebäude der Berufsfachschule für Musik sich in ungezwungener Atmosphäre mit der Schulleitung, Lehrkräften und aktuellen Schülern austauschen und Fragen rund um den Schulbesuch stellen.
Berufsfachschule für Musik Die unterfränkische Berufsfachschule für Musik in Bad Königshofen steht in der Trägerschaft des Landkreises Rhön-Grabfeld. 75 Prozent der Kosten trägt der Bezirk Unterfranken. An der Schule erhalten interessierte Musikerinnen und Musiker eine berufliche Ausbildung zum staatlich geprüften Ensembleleiter. Gleichzeitig werden die Voraussetzungen geschaffen, um ein Studium oder eine hauptberufliche Ausbildung an einer Musikhochschule oder Fachakademie erfolgreich absolvieren zu können. Aktuelle Informationen über die Berufsfachschule für Musik Bad Königshofen findet man im Internet unter www.bfsmusik.de.