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BAD NEUSTADT: Berufsschule mit Alleinstellungsmerkmal

BAD NEUSTADT

Berufsschule mit Alleinstellungsmerkmal

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    Aus allen Teilen Deutschlands kamen die freigesprochenen Schneidwerkzeugmechaniker nach Bad Neustadt. Die besten waren (vorne von links) Max Kohlmeier, Danilo Dürichen und Alexander Stoll. Dahinter (von links) Kurt Haßfurter, Thomas Habermann, Walter Heußlein, Oliver Gayer und Stefan Stange.
    Aus allen Teilen Deutschlands kamen die freigesprochenen Schneidwerkzeugmechaniker nach Bad Neustadt. Die besten waren (vorne von links) Max Kohlmeier, Danilo Dürichen und Alexander Stoll. Dahinter (von links) Kurt Haßfurter, Thomas Habermann, Walter Heußlein, Oliver Gayer und Stefan Stange. Foto: Foto: Eckhard Heise

    Es ist immer etwas Besonderes, wenn die Schneidwerkzeugmechaniker freigesprochen werden. Aus vielen Teilen Deutschlands, mitunter sogar aus dem Ausland, reisen Absolventen, ihre Angehörigen, Freunde und Vertreter der Betriebe an, um der Übergabe der Gesellenbriefe in der Jakob-Preh-Berufsschule beizuwohnen.

    Aufgrund der einmaligen Stellung als einzige deutsche Berufsschule für Schneidwerkzeugmechaniker sind viele Blicke aus der Branche auf Bad Neustadt gerichtet, weshalb sich wahrscheinlich auch Unterfrankens Handwerkskammer-Präsident Walter Heußlein einfand. So viel Aufmerksamkeit sei aber auch angebracht, betonte Schulleiter Kurt Haßfurter. Denn die Arbeit der Schneidwerkzeugmechaniker sei ein wichtiger Faktor für den Wirtschaftsstandort Deutschland.

    Die Wertschätzung werde noch dadurch unterstrichen, dass derzeit ein neuer Lehrplan für den Beruf ausgearbeitet werde. Außerdem werde mit der künftigen Berufsbezeichnung als „Präzisionswerkzeugmechaniker“ den hohen Anforderungen an die Absolventen Rechnung getragen. Schließlich bewegen sich die Bearbeitungsmaschinen, mit denen die unterschiedlichsten Präzisionsteile hergestellt werden, in einem Toleranzbereich von Tausendstel Millimeter.

    Die Verantwortung, die die jungen Leute damit tragen, sollte sich im weiteren Berufsleben fortsetzen. „Legen sie ihr erworbenes Wissen jetzt nicht im Regal ab“, forderte der Schulleiter seine ehemaligen Schützlinge auf.

    Der Handwerkskammerpräsident wies dabei auf eine lange Tradition dieses Berufsstandes hin, während Landrat Thomas Habermann auf die soziale Verantwortung einging, die jeder einzelne für die Gesellschaft trage. Habermann bedauerte eine Zunahme an Egoismus und Intoleranz und forderte die jungen Zuhörer zu mehr Solidarität und Gemeinschaftssinn auf.

    Nach einem weiteren Grußwort von Stefan Stange, dem Präsidenten der Fachakademie der Schneid- und Schleiftechnik, übergab Obermeister Oliver Gayer vor dem Schlusswort von Absolvent Julian Winterscheid die Gesellenbriefe an insgesamt 41 Absolventen, von denen die Hälfte anwesend war.

    Absolventen Schneidwerkzeugmacher Jannick Bacher, Alexander Becker, Marvin Sandau (alle Winnenden), Tobias Böttcher (Meiningen), Raffaele Chesi (Nürnberg), Danilo Dürichen und Christoph Kersten ( beide Magdeburg), Valentin Ernst (Wurzen), Andrej Frank (Zella-Mehlis), Besim Halili (Nerckarsulm), Pascal Martens (Hockenheim), Tobias Meier (Bobingen), Patrick Nußeck und Eugen Sutter (beide Grebenstein), Gjelbrim Sandrija (Willich), Rene? Schäfer, David Bernd und Sven Schneider (alle Bruchmühlbach), Alexander Stoll (Lahr), Julian Winterscheid (Köln), Jason Hassall (Augsburg), Markus Klinginger (Hauzenberg), Tobias Kopp (Lindenfels), Georgios Manaridis (Hückeswagen), Julian Nobis (Berlin) und Yorum Özer (Baindt). Zeugnisse aus der Sommerprüfung gingen außerdem an Max Kohlmeier (Regensburg), Silvio Gonser, Gaetano Ingrassano und Marco Keppler (alle Albstadt) sowie Robin Siber (Schwenningen). Als Klassenbeste erhielten Danilo Dürichen, Alexander Stoll und Max Kohlmeier Sachpreise und Urkunden des Freistaats.

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